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Pressemitteilungen der Landesregierung

Deutschlands größtes Internet-Dienstleistungsprojekt gestartet
Budde: Sachsen-Anhalt als Vorreiter bei
der Anwendung neuer Technologien

11.05.2001, Magdeburg – 72

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 72/01

 

Magdeburg, den 11. Mai 2001

 

 

Deutschlands größtes Internet-Dienstleistungsprojekt gestartet

Budde: Sachsen-Anhalt als Vorreiter bei

der Anwendung neuer Technologien

 

Magdeburg . Wirtschaftsministerin Katrin Budde hat heute gemeinsam mit der Magdeburg-City-Com, Cisco Systems und der KPMG Deutschlands größtes Internet-Dienstleistungsprojekt gestartet. In dem Modellprojekt werden zunächst 1.000 Magdeburger Wohnungen mit Breitbandkabel-Dienstleistungen wie Internet und e-mail oder virtuellem Marktplatz über den Fernseher versorgt. Gleichzeitig wird das europaweit erste Projekt der Sprachtelefonie über das Internet-Protokoll (Voice-over-IP) in dieser Größenordnung auf den Weg gebracht. Bisher wurden solche Projekte nur großflächig in den USA und in Großbritannien getestet. Wirtschaftsministerin Katrin Budde: "Sachsen-Anhalt hat auf diesem Markt eine Vorreiterrolle. Deutschlandweit entsteht hier ein Referenzobjekt, das richtungsweisend für einen sich gerade entwickelnden Markt ist." Sachsen-Anhalt stelle sich mit diesem Projekt einmal mehr als innovative Technologieregion dar, so Budde. Auch Günter Junk, Vice President und Geschäftsführer von Cisco Systems Deutschland, wies auf die Bedeutung des Projektes hin: "Sachsen-Anhalt ist die erste Station an der die Voice-over-IP-Technologie in Deutschland großflächig eingesetzt wird. Von hier aus startet eine neue ära der Telekommunikation für private Haushalte. Deshalb ist das Vorhaben auch für ein Weltunternehmen wie Cisco Systems von entscheidendem Rang."

 

Wirtschaftsministerin Budde: "Nicht nur der Kompetenzvorsprung, den wir mit diesem Projekt im Bereich Telefonie über Internetprotokoll erreichen, ist wichtig. Von Bedeutung ist vor allem, dass wir mit diesem Vorhaben auch den heimischen Mittelstand unterstützen. über die neue Technologie entstehen auch neue Möglichkeiten für regionale Dienstleister, ihre Produkte digital im Wohnzimmer des Kunden anzubieten. Damit entstehen zukunftsfähige Arbeitsplätze." Internet sei mit der neuen Technologie auch nicht länger denen vorbehalten, die in PC und Modem investieren, sondern könne von jedem ganz einfach über den Fernseher genutzt werden. "Damit haben wir die Chance, das Internet quer über alle Alters- und Bevölkerungsschichten nutzbar zu machen. Das ist ein großer Schritt in Richtung Informationsgesellschaft", so die Ministerin. Mit der neuen Kabeltechnik sind neben Internet und Voice-over-IP unter anderem folgende Dienstleistungen möglich: Regionale Unternehmen können ihre Produkte auf einem virtuellen Marktplatz anbieten, Kultureinrichtungen, wie das Theater der Landeshauptstadt können für ihr Programm werben und Vorstellungen übertragen. Ebenso ist es möglich, sich Vorlesungen der Fachhochschule Magdeburg anzuschauen. Auch Angebote wie Software, Kino und Video gegen Leihgebühr sind angedacht. Die Internet-Verbindung ist bis zu 160-mal schneller als mit einem ISDN-Anschluss.

 

Das heute gestartete Projekt ist eines der Vorhaben, das die Landesregierung innerhalb der Kooperation mit Cisco Systems verwirklicht. Träger des Projektes ist die Magdeburg-City-Com, die rund 40.000 Haushalte der Magdeburger Wohnungsbaugesellschaft mit Kabeldienstleistungen versorgt. Nach der Pilotphase könnten alle 40.000 Haushalte Zugang zu der neuen Technologie bekommen. Eine derart umfassende Versorgung mit Voice-over-IP wäre europaweit einmalig. Bedeutend ist das Projekt auch im Hinblick auf das Stichwort "letzte Meile" in der Telekommunikation. Mit der Voice-over-IP-Technologie ist der Kunde nicht länger auf die Netze der Deutschen Telekom AG angewiesen, auch bei Ortsgesprächen. Damit ist die so genannte "letzte Meile" zum uneingeschränkten Wettbewerb auf dem Telkommunikationsmarkt bewältigt. Monopole haben nicht länger Bestand.

 

 

 

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