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Pressemitteilungen der Landesregierung

10 Jahre Frauenhausarbeit in Sachsen-Anhalt / Ministerin Kuppe sagt weitere Unterstützung zu

03.05.2001, Magdeburg – 49

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 049/01

 

Magdeburg, den 3. Mai 2001

 

 

10 Jahre Frauenhausarbeit in Sachsen-Anhalt / Ministerin Kuppe sagt weitere Unterstützung zu

Halle/Magdeburg. Mehr als 6.000 Frauen haben nach 1990 Zuflucht in einem der Frauenhäuser in Sachsen-Anhalt gefunden. Das geht aus der Studie "10 Jahre Frauenhaus-Arbeit in Sachsen-Anhalt" hervor, die Frauenministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) anlässlich des 10jährigen Bestehens des landesweit größten Frauenhauses in Halle am Mittwochabend erstmals präsentierte. Ministerin Kuppe erklärte: "Frauenhäuser sind in vielen Fällen die erste Adresse, wo geschlagene und misshandelte Frauen Hilfe und Schutz erfahren. Das Land unterstützt diese Angebote 2001 mit einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten Ansatz von gut 2,4 Millionen Mark." Die Ministerin betonte: "Auch künftig werden Frauenhäuser eine wichtige Rolle spielen müssen. Das Land wird ihre Arbeit weiterhin unterstützen."

Frau Kuppe dankte den Mitarbeiterinnen der Frauenhäuser, ohne deren Engagement das flächendeckende Netz von Schutzhäusern in Sachsen-Anhalt nicht denkbar wäre. Zugleich haben sie nach den Worten von Frau Kuppe maßgeblich dazu beigetragen, das Thema "Gewalt gegen Frauen durch Lebenspartner" aus der Tabu-Zone herauszuführen. Zugleich rief die Ministerin zu mehr Wachsamkeit in der Gesellschaft und einem entschiedeneren Vorgehen gegen Gewalt gegen Frauen und Kinder auf. Sie sagte: "Wenn die Frau aus Angst vor weiterer Gewalt durch ihren Lebenspartner in ein Frauenhaus kommt, ist es eigentlich schon zu spät. Die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder darf und kann nicht ausschließliche Aufgabe für Frauenpolitik sein. Es geht darum, Gewalt gegen Frauen gesellschaftlich zu ächten und konsequent als Straftat zu ahnden. Die klare Botschaft muss sein: Null Toleranz für häusliche Gewalttäter."

Das Frauenhaus in Halle betreut pro Jahr etwa 100 Frauen und Kinder. Es wird in diesem Jahr mit 130.000 Mark aus dem Frauenministerium gefördert.

Die Broschüre "10 Jahre Frauenhaus-Arbeit ¿ Rückblick, Bestandsaufnahme, Perspektiven" ist in der Pressestelle des Frauenministeriums erhältlich. Neben den Kernergebnissen einer empirischen Studie zur Arbeit der 23 öffentlich geförderten Frauenhäuser in Sachsen-Anhalt enthält die Studie wissenschaftliche Ausführungen zum Ausmaß von Gewalt gegen Frauen in ostdeutschen Paarbeziehungen vor und nach der Wende sowie enthält die Erfahrungsberichte von Frauenhäusern in Sachsen-Anhalt. Mitherausgeberin der Publikation ist die Landesarbeitsgemeinschaft der Frauenhäuser Sachsen-Anhalt .

 

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