Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 062/01

Magdeburg, den 2. Mai 2001

Püchel: Anhaltisches Archivgut bleibt in Anhalt

Nach Mitteilung von Innenminister Manfred Püchel verbleibt die gesamte archivalische überlieferung des Freistaates Anhalt einschließlich dessen Funktions- und Rechtsvorgängern in der Region Anhalt. Für die Bestände des Staates Anhalt und seiner Vorgänger bleibt es also bei der bisherigen Handhabung, sie weiterhin am Standort Oranienbaum bzw. künftig Dessau zu betreuen.

Auf Vorschlag des Innenministers hatte das Kabinett die Neuorganisation der staatlichen Archivverwaltung Sachsen-Anhalts beschlossen, so dass im Zuge der Verwaltungsreform, die eine Auflösung der drei Regierungsbezirke mit ihren Präsidien sowie eine Veränderung der Landkreis- und Gemeindestrukturen bringen werde, die drei Landesarchive zu einem Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt zusammengelegt werden. Dabei werden die Archivbestände in den einzelnen Standorten zukünftig nach Aufgabenschwerpunkten geordnet.

Püchel: "Die Gliederung des Landesarchivgutes nach Aufgabenbereichen ist gerade wegen ihrer Klarheit und einfachen Nachvollziehbarkeit besonders nutzerfreundlich. Dazu wird die Organisation des Archivwesens kompakter und kostengünstiger. Der Beschluss lässt dabei zu, dass auch weiterhin Landesarchivgut an mehreren Standorten im Land Sachsen-Anhalt untergebracht ist und bei der Neuorganisation keine gewachsenen Bestände (Provenienzen) zerschlagen werden. So wird das gesamte anhaltische Archivgut in der Region verbleiben."

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