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Pressemitteilungen der Landesregierung

5. Tag der erneuerbaren Energien in Sachsen-Anhalt
Budde: Alternative Energiequellen sind stark im Kommen

27.04.2001, Magdeburg – 62

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 62/01

 

Magdeburg, den 27. April 2001

 

 

5. Tag der erneuerbaren Energien in Sachsen-Anhalt

Budde: Alternative Energiequellen sind stark im Kommen

 

Magdeburg. Am Sonnabend findet in Sachsen-Anhalt zum fünften Mal der Tag der erneuerbaren Energien statt. In 12 Landkreisen können an diesem Tag insgesamt 43 regenerative Energiequellen ¿ vom Windrad bis zur Wärmepumpe ¿ besichtigt werden. Wirtschaftsministerin Katrin Budde sagte anlässlich des bevorstehenden Tages: "Alternative Energiequellen sind in Sachsen-Anhalt stark im Kommen. Immer mehr Anlagen werden installiert und damit auch neue und sichere Arbeitsplätze geschaffen." Erneuerbare Energien seien heute tatsächlich eine Alternative zu herkömmlicher Energieerzeugung. "Das Land hat sich immer für alternative Energien stark gemacht und die Errichtung von Anlagen mit insgesamt knapp 37 Millionen DM gefördert."

 

Die Unterstützung habe sich gelohnt sowohl die Zahl der Windkraftanlagen als auch die der thermischen Solaranlagen sei ständig stark angestiegen, so die Ministerin. Während es 1991 nur eine Windkraftanlage in Sachsen-Anhalt gab, sind es heute mehr als 550. Diese haben eine installierte Leistung von insgesamt knapp 300 MW. Die Stromerzeugung aus Windkraftanlagen hat sich damit wesentlich erhöht und erreicht mittlerweile einen Anteil von mehr als drei Prozent an der Gesamterzeugung. Besonders viel neue Windräder wurden in den Landkreisen Aschersleben-Staßfurt, Mansfelder Land und im Bördekreis installiert. In den vergangenen fünf Jahren hat sich Sachsen-Anhalt darüber hinaus auch zu einem wichtigen Standort für die Herstellung von Windkraftanlagen entwickelt. Insgesamt arbeiten in dieser Branche knapp 2.000 Beschäftigte. Vor allem Nachfolgebetriebe des ehemaligen SKET sind heute mit der Herstellung von Windrädern erfolgreich.

 

Eine ähnliche Entwicklung lässt sich auch bei den thermischen Solaranlagen beobachten. 1991 gab es in Sachsen-Anhalt gerade acht Anlagen, heute sind es rund 5.000. Hinzu kommen noch rund 180 Fotovoltaikanlagen. Die größte thermische Solaranlage ging im vergangenen Jahr am Bitterfelder Berufsschulzentrum in Betrieb, sie hat eine Fläche von 800 m². Die zweitgrößte Anlage mit 660 m² betreibt die Universität Magdeburg.

 

Verstärkt wird auch Biogas genutzt, das vorwiegend aus Rindergülle und organischen Reststoffen gewonnen wird. Derzeit sind 15 Biogasanlagen in Betrieb, in diesem Jahr sollen vier weitere errichtet werden. Ebenso hat der Absatz von Biodiesel stark zugenommen, im vergangenen Jahr wurden mehr als sieben Millionen Liter verkauft. In Wittenberg soll für 39 Millionen DM ab September eine neue Anlage gebaut werden.

 

Der Tag der erneuerbaren Energien wurde nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ins Leben gerufen und findet immer am Sonnabend nach dem 26. April, dem Tag des Supergaus, statt. Der Tag soll Anregung für alle sein, die Einführung erneuerbarer Energien mitzugestalten. In Sachsen-Anhalt kann man am Sonnabend beispielsweise in Halle die Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Stadtwerke besichtigen, in Barby das ökologische Zentrum besuchen oder in Dorna bei Wittenberg einen Windpark anschauen.

 

 

 

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