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Pressemitteilungen der Landesregierung

Abriss und Sanierung:
Staatssekretärin Fröhlich begrüßt Berliner Pläne für zusätzliche Förderung

27.04.2001, Magdeburg – 64

  • Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

 

 

 

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 64/01

 

Magdeburg, den 24. April 2001

 

 

Abriss und Sanierung:

Staatssekretärin Fröhlich begrüßt Berliner Pläne für zusätzliche Förderung

 

Die Staatssekretärin im sachsen-anhaltischen Bauministerium, Ines Fröhlich (SPD), hat die Pläne der Bundesregierung für eine zusätzliche Förderung von Abriss- und Sanierungsmaßnahmen begrüßt. "Das ist ein notwendiger Beitrag für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung in Ostdeutschland", sagte Fröhlich bei einem Rundgang in der Willy-Sachse-Straße in Wolfen, in der im Juli 2000 mit dem Abriss der ersten 160 Wohnungen begonnen wurde. Insgesamt sollen im so genannten Wohnkomplex 4.2 in Wolfen-Nord 923 von einstmals 1.212 Plattenbauwohnungen abgerissen werden. über 19 Prozent der Wohnungen in Wolfen-Nord stehen leer.

 

Bundesfinanzminister Eichel hatte über Ostern mitgeteilt, dass die Bundesregierung ein Programm zur Förderung von Abrissmaßnahmen in Plattenbaugebieten und verstärkter Sanierung in Innenstädten vorbereite. "Der strukturelle Leerstand an ehemaligen Kombinatsstandorten wie in Wolfen ist ein Erbe der DDR-Industriestruktur. Ebenso wie andere Folgelasten des radikalen Strukturumbruchs in der ostdeutschen Industrie können die Länder, Kommunen und Wohnungsgesellschaften dieses Problem nicht alleine schultern. Es ist gut, dass die Bundesregierung die Empfehlungen der Expertenkommission zum wohnungswirtschaftlichen Strukturwandel aufgegriffen und sich zur gesamtstaatlichen Verantwortung bekannt hat", sagte Fröhlich. "Die Voraussetzungen dafür haben wir im Schulterschluss mit den anderen ostdeutschen Ländern, nicht zuletzt mit der Bauministerkonferenz im September in Dessau geschaffen."

 

Einzelheiten über die neuen Berliner Planungen sind noch nicht bekannt.

 

Die künftige Bundesförderung könne die Programme der Länder zum Stadtumbau sinnvoll ergänzen, so die Staatssekretärin weiter. Sachsen-Anhalt fördert in diesem Jahr für landesweit 41 Städte die Erstellung von Stadtentwicklungskonzepten, die zum Jahresende vorliegen sollen. "Die Städte müssen entscheiden, welche Stadtteile sich schwerpunktmäßig entwickeln sollen und wo abgerissen werden muss. Mit diesen Konzepten sind wir gut vorbereitet auf die zielgerichtet Umsetzung eines zusätzlichen Programms des Bundes", sagte Fröhlich.

 

Die Staatssekretärin hob das Engagement der Stadtverwaltung von Wolfen für die Bewältigung des strukturellen Leerstands in Wolfen-Nord lobend hervor: "Sie haben vor den Problemen nicht kapituliert, sondern in einer äußerst schwierigen Situation schon viel erreicht, um das Wohnen in Wolfen attraktiver zu machen."

 

Fröhlich unterstrich, auch nach dem Ausscheiden von Wolfen-Nord aus der Landesinitiative URBAN 21 werde der Stadtteil schwerpunktmäßig weiter gefördert. Geeignete Einzelvorhaben sollen aus anderen Landesprogrammen unterstützt werden. Die Staatssekretärin wies darauf hin, dass seit 1991 bereits mehr als 18,9 Millionen DM Städtebaufördermittel von Bund und Land nach Wolfen geflossen seien.

 

 

Martin Krems

 

 

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Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

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Turmschanzenstraße 30

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Tel: (0391) 567-7504

Fax: (0391) 567-7509

Mail: presse@mwv.lsa-net.de

 

 

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