Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 60/01

Magdeburg, den 20. April 2001

Bürgerforum in Gommern:

Heyer bekräftigt Einsatz für Ortsumgehung Gommern

Verkehrsminister Jürgen Heyer (SPD) hat die Notwendigkeit einer Ortsumgehung für Gommern und Dannigkow im Zuge der B 184 unterstrichen. "Gommern und die anderen Orte entlang der B 184 sind durch die großen Autobahnprojekte der vergangenen Jahre nicht entlastet worden. östlich der Elbe bleibt diese Bundesstraße als Verbindungsachse zwischen Magdeburg und Dessau die wichtigste Fernverkehrsstraße", sagte Heyer heute bei einem Bürgerforum in Gommern. "Ich setze mich deshalb bei der Bundesregierung weiter dafür ein, dass die Mittel zum Bau zur Verfügung gestellt werden, sobald Baurecht vorliegt."

Die Ortsumgehung Gommern/Dannigkow ist im Bundesverkehrswegeplan von 1992 als "vordringlicher Bedarf" eingestuft. Gegenwärtig werden der straßenbautechnische Entwurf und der landschaftspflegerische Begleitplan aufgestellt. Das Planfeststellungsverfahren soll Anfang 2002 beginnen und wird erfahrungsgemäß etwa ein Jahr dauern. Die Straße hat eine Länge von 7,1 Kilometern und wird etwa 31,8 Millionen DM kosten.

Für die überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans, der voraussichtlich 2003 vorgelegt wird, hat die Landesregierung zusätzlich eine Umgehungsstraße für Gommern im Zuge der B 246 a angemeldet, die bei einer Länge von 2,3 Kilometern etwa 19,9 Millionen DM kosten wird. Zusammen mit einer Ortsumgehung für Plötzky soll sie die östliche Verlängerung für eine neue Elbbrücke bei Schönebeck bilden. Heyer: "Das kann aber erst der nächste Schritt sein. Jetzt konzentrieren wir unsere planerischen Anstrengungen auf die B 184."

Wie der Minister mitteilte, soll nach der bereits 1998 abgeschlossenen Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, die vom Land mit knapp einer Million DM aus dem "Schnittstellenprogramm" gefördert wurde, nun auch der Bahnhof selbst modernisiert werden. Im Zuge des Bahnhofsprogramms der Landesregierung sollen 2002 die Bahnsteiganlagen erneuert und teilweise verlegt werden.

Heyer lobte das Engagement der Bürgerinnen und Bürger Gommerns und ihrer Stadtverwaltung für die Stadterneuerung. "Seit 1991 haben Sie vorgeführt, wie auch eine kleine Stadt mit der Hilfe von Fördermitteln, vor allem aber mit eigenen Anstrengungen und guten Ideen immer attraktiver wird", sagte der Minister. Er wies darauf hin, dass Gommern seit 1991 mehr als 18,3 Millionen DM Städtebauförderung von Bund und Land erhalten habe. Hinzu kamen 5,1 Millionen DM für die Wohnungsbauförderung, schwerpunktmäßig im Wohngebiet Magdeburger Chaussee.

Martin Krems

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