Pressemitteilungen der Landesregierung
Geflügelpestverdacht im Jerichower Land bestätigt
Tötung des Seuchenbestandes abgeschlossen
17.12.2016, Magdeburg – 147
- Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie
Das
Friedrich-Loeffler-Institut, Insel Riems, hat den Geflügelpestverdachtsfall im
Jerichower Land bestätigt. Dabei handelt es sich um den Nachweis des
hochpathogenen Erregers H5 N8 bei mehreren tot aufgefundenen Tieren einer
Nutztierhaltung in Möser.
?So
bedauerlich und sicher auch dramatisch das gerade für den jetzt betroffenen Geflügelhalter
ist, zeigt uns dieser Fall doch, dass es zu dem Gebot der Aufstallung in
Sachsen-Anhalt momentan einfach keine Alternative gibt? sagt Umwelt- und
Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert und weist nachdrücklich auf
die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen hin.
Der Landkreis
Jerichower Land hat bereits gestern Maßnahmen ergriffen, um die in diesem Fall
greifenden Vorschriften der Geflügelpestverordnung zügig umzusetzen. Dazu zählt
auch die Tötung und unschädliche Beseitigung der Tiere des betroffenen
Bestandes, der ca. 9.500 Enten umfasst. Die Tötung des Seuchenbestandes hatte
am gestrigen Abend begonnen und ist mittlerweile abgeschlossen. Über das
Wochenende laufen Umgebungsuntersuchungen in den Restrisikozonen. Rund um den
Fundort ist ein Sperrbezirk mit einem Radius von 3 km und ein Beobachtungsgebiet
mit einem Radius von 10 km eingerichtet worden.
Im
Jerichower Land konnte der hochansteckende Erreger zuvor bereits am 24.
November bei einem tot aufgefundenen Schwan amtlich festgestellt werden. Ebenfalls
in dieser Woche wurde das H5N8-Virus bei einem toten Schwan in Ilsenburg im
Landkreis Harz nachgewiesen werden nach dem bereits bekannten Ausbruch in einer
kleinen Hühnerhaltung im Landkreis Harz. Den Geflügelpesterreger bestätigte das
Robert-Löffler-Institut außerdem am 2. Dezember bei zwei im Landkreis
Saalekreis tot aufgefundenen Reiherenten.
Zwei
weitere, tote im Landkreis Saalekreis entdeckte Wildvögel werden momentan
untersucht. Erste amtliche Untersuchungen eines Mäusebussards und eines Schwans
im Landesamt für Verbraucherschutz in Stendal ergaben den Nachweis des
Geflügelpesterregers vom Subtyp H5. Ob es sich ebenfalls um den hochpathogenen
Geflügelpesterreger H5N8 handelt, wird jetzt vom Friedrich-Löffler-Institut auf
der Insel Riems untersucht. Die Auswertung dieser Probe steht noch aus.
Für
fachliche Fragen zur Geflügelpest steht das Landesamt für Verbraucherschutz zur
Verfügung. Weitere Fragen beantworten die Veterinärämter der Landkreise und
kreisfreien Städte.
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