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Schienenverkehr:
Daehre will "keine Kleinstaaterei" bei Bahnstreckennetz

06.09.2002, Magdeburg – 196

Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 196/02

06. September 2002

Schienenverkehr:

Daehre will "keine Kleinstaaterei" bei Bahnstreckennetz

Nach Ansicht von Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) wird die Deutsche Bahn AG auch in den nächsten Jahren in Sachsen-Anhalt der wichtigste Partner beim Schienenverkehr bleiben. "Ein Mehr an Wettbewerb ist zweifellos notwendig, darf aber nicht zu einer Kleinstaaterei im Bahnverkehr führen", sagte er bei einem Gespräch mit der Unternehmensleitung und dem Betriebsrat des Bombardier-Werks Halle-Ammendorf sowie Vertretern der IG Metall. Bei der vorgesehenen Ausschreibung und Vergabe von Teilnetzen im Land müsse "darauf geachtet werden, dass die jeweiligen Pakete nicht nur die Filetstücke enthalten", betonte Daehre. Das so genannte Nordharznetz werde im Herbst dieses Jahres als erstes ausgeschrieben, kündigte der Minister an.

Während der gut einstündigen Unterredung mit den Vertretern des Bombardier-Werks und der IG Metall wurden außerdem die Möglichkeiten des Landes Sachsen-Anhalt zur Bestellung von Neufahrzeugen erörtert. In dem Gespräch machte Daehre deutlich, dass es sein Ziel sei, auf der S-Bahn-Strecke Halle¿Leipzig möglichst Fahrzeuge einzusetzen, die in Sachsen-Anhalt gebaut worden sind. Die dafür notwendigen Gespräche mit dem sächsischen Verkehrsministerium würden in den nächsten Monaten geführt.

Harald Kreibich

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