Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 162/02

Magdeburg, den 4. September 2002

Industriepark Harzgerode wird neu erschlossen

Rehberger: Areal bietet in Zukunft beste

Voraussetzungen vor allem für Automobilzulieferer

Magdeburg. Sachsen-Anhalts Minister für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Horst Rehberger, hat heute den Startschuss für die Neuerschließung des Industriepark Harzgerode geben. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich können die Bauarbeiten beginnen, mit denen das traditionsreiche Areal zu einem modernen Gewerbegebiet umgebaut werden soll. Geplant ist der Neubau von Straßen und Wegen ebenso die Erneuerung der Medienversorgung und die Verlegung einer Tankstelle auf dem Gelände des Industrieparks. Minister Rehberger sagte: "Damit bietet das Areal auch in Zukunft beste Voraussetzungen sowohl für ansässige Unternehmen als auch für Neuansiedlungen."

Das Gelände auf dem mit ca. 500 Beschäftigten die Trimet AG das größte angesiedelte Unternehmen ist, verfügt über eine 90-prozentige Auslastung der Flächen. Auf dem Areal ist auch das Creativitäts- und Competenzzentrum (CCC) Harzgerode ansässig, das innovativer Partner für die Automobilzulieferer im Harz ist. "Schon heute ist der Harz eine feste Adresse für alle großen Automobilkonzerne. Eine Reihe von Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren mit innovativen und qualitativ herausragenden Produkten einen festen Stand als Zulieferer erarbeitet", betonte der Wirtschaftsminister. Schon heute arbeiteten hier Forschung und Industrie eng und erfolgreich miteinander zusammen. Vom Ausbau des CCC Harzgerode zu einem Leichtmetallguss-Kompetenzzentrum profitierten die Unternehmen entscheidend. "Forschung und Entwicklung sind gerade für mittelständische Unternehmen von herausragender Bedeutung. Im Preiskampf haben sie keine Chance, wohl aber mit innovativen Produkten", so Rehberger.

Auf dem Gelände des heutigen Industriepark Harzgerode wurde vor rund 130 Jahren die Eisenwerke L. Meyer jun. & Co. gegründet und damit eine Gusstradition begründet. Zu DDR-Zeiten war der VEB Druckguss- und Kolbenwerke Harzgerode der größte Hersteller von Großdiesel- und Fahrzeugmotoren in Ostdeutschland. Die Trimet AG aus Düsseldorf übernahm das Werk 2001. In Zusammenarbeit mit dem CCC Harzgerode, der Universität Magdeburg und einem schwedischen Stahlkonzern konnte das Unternehmen in diesem Jahr einen Stahl präsentieren, der über eine außerordentliche Haltbarkeit verfügt. Der neue Stahl kann nach Erkenntnissen der beteiligten Forschungs-Einrichtungen und Unternehmen durch extreme Festigkeit und Zähigkeit die Lebensdauer von Druckgussmaschinen für den Aluminium-Druckguss nahezu verdoppeln.

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