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Pressemitteilungen der Landesregierung

Ministerpräsident Böhmer bei Bundestagung der "Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V."/ "Vorsorgeuntersuchungen besser nutzen"

30.08.2002, Magdeburg – 545

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 545/02

 

Magdeburg, den 30. August 2002

 

Ministerpräsident Böhmer bei Bundestagung der "Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V."/ "Vorsorgeuntersuchungen besser nutzen"

"Als Ministerpräsident und Arzt begrüße ich das große Engagement des Bundesverbandes ¿Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.¿ im Kampf gegen den Krebs und seine Folgen. Alle Mitglieder leisten eine unverzichtbare ehrenamtliche Arbeit." Das sagte heute Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer auf der Bundestagung der "Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V." in Magdeburg.

Die Selbsthilfebewegung in Sachsen-Anhalt habe sich in gut zehn Jahren praktisch aus dem Nichts heraus zu einer beeindruckenden Kraft entwickelt, so Böhmer weiter. Insgesamt gebe es etwa 1.700 Selbsthilfegruppen im Land, in denen sich hauptsächlich chronisch Kranke zusammenfinden und sich gegenseitig bei der Krankheitsbewältigung unterstützen. Böhmer: "Vor allem sind es Frauen, die trotz Erkrankung Kraft und Mut finden, für andere Verantwortung zu übernehmen. Sie verdienen unseren Respekt und unsere Anerkennung."

Der Regierungschef lobte das Engagement der Selbsthilfegruppen, die Möglichkeiten zur Vorsorge und Früherkennung in der öffentlichkeit stärker bekannt zu machen. Dies sei auch dringend notwendig, betonte Böhmer. Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt hätten im Jahre 2000 nur etwa 44% der anspruchsberechtigten Frauen und nur 11% der Männer ab 45 an den Früherkennungsuntersuchungen teilgenommen.

Um mehr Tumorerkrankungen in frühen, d.h. prinzipiell heilbaren Stadien zu entdecken, müsse die Teilnahmerate an Vorsorgeuntersuchungen erhöht werden, so Böhmer. Wichtige Voraussetzung dafür sei die kontinuierliche Aufklärung der Bevölkerung durch die Krankenkassen, den öffentlichen Gesundheitsdienst und auch durch Selbsthilfeorganisationen. Denn über die sachliche Information hinaus könnten besonders Betroffene glaubhaft und überzeugend die wichtige Botschaft vermitteln, dass Krebs überwindbar ist.

Böhmer: "Nur wenn Früherkennung als echte Chance auf Heilung oder wenigstens auf Erhaltung der Lebensqualität begriffen wird, werden sich mehr Menschen zu den Vorsorgeuntersuchungen entschließen."

 

 

Impressum:

Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

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39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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