Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 081/02

Magdeburg, den 2. April 2002

Fördermittelbescheid für Stanztechnik Jessen GmbH

Budde: Paradebeispiel für mittelständische High-Tech-Kompetenz

Magdeburg/Jessen. Mit der übergabe eines Förderbescheids hat Wirtschaftsministerin Katrin Budde heute den Startschuss für den Ausbau der Stanztechnik Jessen (Kreis Wittenberg) gegeben. Budde erklärte, die zusätzlichen Kapazitäten sicherten dem Unternehmen eine gute Ausgangsposition: "Um im immer globaleren Markt bestehen zu können, braucht man gerade als Zulieferer die optimale Größe. Ich bin überzeugt, dass die Stanztechnik mit ihrer vom Land geförderten Investition den entscheidenden Schritt zu dieser Größe tut."

Kern des Neuvorhabens ist ein 400t-Stanzautomat, mit dem Werkzeuge bis zu einer Größe von fast drei Metern gefertigt werden können. "Damit erarbeitet sich die Stanztechnik gerade als Zulieferer für Elektromotoren einen wichtigen Wettbewerbsvorteil", erklärte Budde. "Wir sind stolz, dass wir als Landesregierung dieses Vorhaben unterstützend begleiten können." Die Firma mit über 130 Mitarbeitern fertigt im Verbund der baden-württembergischen Roos&Kübler-Gruppe Teile für den Elektromotoren- und Automobilbau. Budde: "Diese Partnerschaft zeigt, wie sich mittelständische Firmen mit großer Kompetenz im Bereich Hightech ideal ergänzen können."

Diese Synergien bestätigte auch Gesellschafter Dr. Rainer Nann: "Unser baden-württembergischer Betriebsteil mit dem Werkzeugbau ist mittlerweile größter Lieferant für Jessen, und Jessen ist umgekehrt der größte Abnehmer." Das Werk in Jessen habe sowohl in punkto Mitarbeiterzahlen, als auch bei Umsätzen und Neuentwicklungen im vergangenen Jahr zugelegt. "Dabei ist es uns auch wichtig, dass hier auch im Management mit Fachkräften aus der Region arbeiten. Zwischen den Kollegen in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt gibt es einen regen Austausch. Für unser Unternehmen ist das eines der größten Pfunde, mit dem wir wuchern können."

Die Roos&Kübler-Gruppe produziert an Standorten in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Sachsen Werkzeuge, Druck- und Spritzgießformen sowie Teile und Baugruppen für Elektro-, Elektronik-, Hausgeräte- und Autoindustrie. Zu den aktuellen Vorhaben, die auch in Jessen realisiert werden, gehört die Entwicklung und Herstellung so genannter Zündkerne für Automotoren. Dadurch sollen künftig große Zündspulen überflüssig werden.

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