Pressemitteilungen der Landesregierung
Ansprache von Innenminister Dr. Manfred Püchel zur Festveranstaltung am 06.12.1999 im Landesarchiv Merseburg
06.12.1999, Magdeburg – 160
- Ministerium für Inneres und Sport
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 160/99
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 160/99
Magdeburg, den 6. Dezember 1999
Ansprache von Innenminister Dr. Manfred Püchel zur Festveranstaltung am 06.12.1999 im Landesarchiv Merseburg
Es gilt das gesprochene Wort!
Ich freue mich, Sie zur heutigen Festveranstaltung hier im rekonstruierten Gebäude des Landesarchivs Merseburg begrüßen zu können und nehme gern die Gelegenheit wahr, als oberster Dienstherr der Archivverwaltung unseres Landes zu Ihnen zu sprechen.
Kurz vor dem Wechsel ins nächste Jahrtausend ist der heutige Anlass eine gute Gelegenheit, etwas zu unseren Archiven und zur Geschichte unseres Landes zu sagen. Die Archive sind Synonyme von Dauer und Kontinuität. Sie bewahren Archivmaterial aus dem zu Ende gehenden Jahrtausend auf und legen Zeugnis ab von der langen Geschichte unseres jungen Bundeslandes.
Diese Geschichte basiert auf langen und zum Teil sehr unterschiedlichen historischen Traditionen im Elbe-Saale-Raum. Unser Land ist sich dieser Herkunft und seiner Verankerung in der Geschichte bewusst.
Hier lag in der Ottonenzeit das Kernland des Deutschen Reiches oder historisch genauer des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Der erste deutsche König und der erste deutsche Kaiser liegen in Sachsen-Anhalt begraben. So hat jeder seine Leichen im Keller.
Anfang des 16. Jahrhunderts stand hier die "Wiege" der Reformation. Nachdem die beiden Kirchen vor wenigen Wochen eine gemeinsame Erklärung unterschrieben haben, fällt es mir als Katholik auch leichter auf diesen Teil unserer Geschichte hinzuweisen.
Zur Geschichte des Landes gehört auch die einstmalige Zugehörigkeit zum preußischen Staat, die 1996 anlässlich der 180. Wiederkehr des Amtsantritts des ersten Präsidenten des Regierungsbezirkes Merseburg, Moritz Haubold von Schönberg, und im Jahre 1998 durch den 100. Todestag Otto von Bismarcks wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein rückte.
Weiter soll mein Blick in die Geschichte nicht zurückgehen. Hierzu gibt es Berufenere in diesem Raum, die damit sogar ihr Geld verdienen.
Anrede,
eines ist jedoch in diesem Zusammenhang wichtig, Erinnerungssicherung und seriöse Kenntnis und Erforschung von Geschichte ist ohne überlieferung der Archive nicht umfassend möglich.
Archive arbeiten mehr im Stillen, sie stehen selten im Blickpunkt des öffentlichen Interesses, zu Unrecht. Denn gerade das in den öffentlichen Archiven verwahrte Archivgut ist eine unverzichtbare Grundlage sowohl für die Rechts- und Verwaltungskontinuität im Rechtsstaat als auch für die Erforschung der Geschichte. Die Archive werden mit Recht als das Gedächtnis des Staates und der Gesellschaft bezeichnet. Und unsere Archive haben ein langes Gedächtnis, Alzheimer kennen sie nicht.
Im Archivgut spiegelt sich das Schicksal einzelner Menschen, der Gesellschaft, ihrer Einrichtungen und ihrer Zivilisation wider. Meist handelt es sich um Quellen, die nur einmal überliefert sind. In der Regel sind sie gleichzeitig mit den geschichtlichen Vorgängen, die sie belegen, entstanden oder haben diese begründet.
Die in den archivierten Unterlagen enthaltenen Informationen sind in unserer historischen und politischen Situation zudem von herausragender Bedeutung für die Aufarbeitung zweier Unrechtsysteme auf deutschem Boden in diesem Jahrhundert.
Ebenso verwahren die Archive auch das Quellengut zur Erforschung der Lokal-, Heimat- und Familiengeschichte und fördern so die Identifikation der Bürger für die unmittelbare räumliche und gesellschaftliche Umwelt.
Ich erinnere nur an den Wappenboom nach der Wende. Die Heraldiker erlebten hiermit ein wahre Konjunktur. Ohne die Unterstützung durch unsere Archive wäre dies überhaupt nicht möglich gewesen. Obwohl man über die strengen Regeln der Heraldik gerade an diesem Ort trefflich streiten könnte. Der Oberbürgermeister weiß, wovon ich rede.
Anrede,
die nach der friedlichen Revolution des Herbstes 1989 eingeleiteten gesellschaftlichen Veränderungen setzten Archivgut von über 40 Jahren einer abgeschlossenen geschichtlichen Periode auf deutschem Boden frei.
Dadurch wurde die neu geschaffene Archivverwaltung unseres Landes vor die komplizierte Aufgabe gestellt, die einmaligen und unersetzlichen Unterlagen zu sichern, zu übernehmen, zu erhalten und nutzbar zu machen, ohne organisatorisch und vor allem baulich dafür ausreichend vorbereitet zu sein.
Die damalige Landesregierung legte im August 1993 mit ihrem Beschluss die Archivorganisation in Sachsen-Anhalt fest. Statt eines zentralen Staatsarchivs Magdeburg wurden entsprechend der Gliederung des Landes in drei Regierungsbezirke die Landesarchive Magdeburg, Merseburg und Oranienbaum errichtet und dem Ministerium des Innern unmittelbar unterstellt.
Für die räumliche Unterbringung des Landesarchivs Merseburg bot sich die Weiternutzung des sogenannten Karteihauses der Landesversicherungsanstalt für die Provinz Sachsen und den Freistaat Anhalt an. Archiv war es seit 1946 als Abteilung Merseburg des Zentralen Staatsarchivs der DDR. Seit 1990 wurde es vom Preußischen Geheimen Staatsarchiv genutzt.
Mit dem Landesarchiv erhielt Merseburg, das in preußischer Zeit Sitz wichtiger Einrichtungen war, wieder eine Behörde von großer Bedeutung.
Damit wurde auch den Wünschen und Forderungen der in diesem Ballungsraum lebenden Bürger der ansässigen wissenschaftlichen Einrichtungen und der vielen Geschichts-, Heimat- und Fachvereine der Region entsprochen.
Anrede,
als vorrangige Aufgabe hatte das wiedergegründete Landesarchiv Merseburg die Sicherung und übernahme des umfangreichen Archivgutes zu gewährleisten, das mit dem Untergang der DDR durch Auflösung, Umbildung und Neubildung vieler Behörden und Betriebe im ehemaligen Bezirk Halle anfiel.
Zu den Akten der staatlichen Behörden, der Betriebe und Kombinate kamen die Bestände aus dem Bezirksparteiarchiv der SED, der Gewerkschaften und anderer Massenorganisationen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Archivs erreichten unter den komplizierten Bedingungen der Aufbauphase hervorragende Ergebnisse bei ihrem Bemühen, eine möglichst umfassende Quellenüberlieferung bis 1990 zu sichern.
Notübernahmen von gefährdeten, unbeaufsichtigten Aktenbeständen, die zum Teil in unbeleuchteten Kellern mit der Taschenlampe in der Hand geprüft wurden, waren dabei anfangs keine Ausnahme.
Man kann in diesem Zusammenhang von einem echten Massenproblem sprechen. Denn allein in den ersten drei Monaten seit dem Wiederbestehen des Landesarchivs Merseburg wurden rund 6.500 laufende Regalmeter Schriftgut übernommen.
Parallel hierzu schenkte das Landesarchiv von Anfang an den Erschließungsarbeiten und der öffentlichkeitsarbeit große Aufmerksamkeit. Bereits am 20. Oktober 1993 wurde der Lesesaal eröffnet.
Eine erste Bewährungsprobe war auch die Beteiligung an einer im Magdeburger Landtag gezeigten Ausstellung zum Thema: "17. Juni 1953 - 40. Jahrestag".
Die erste eigene Ausstellung wurde bereits nach rund sechsmonatigem Bestehen am 27. April 1994 einem breiten Publikum präsentiert. Und zwar im Rahmen der feierlichen übergabe des Merseburger Archivgebäudes des Geheimen Staatsarchivs der Stiftung Preußischer Kulturbesitz an das Landesarchiv Merseburg. Für das neu gegründete Landesarchiv Merseburg stellte dieser Festakt den ersten Höhepunkt in seiner noch kurzen Geschichte dar.
Anrede,
gegenwärtig verwahrt das Landesarchiv Merseburg in seinen Räumen rund 15.500 laufende Meter Akten, 12.000 Karten, 37.000 Fotos, 325 Filme und 200 Tonträger. Hinzu kommen verschiedene Sammlungen von Plakaten und Flugblättern u. a. aus dem ehemaligen Leuna-Kombinat.
Daneben verfügt das Archiv über eine Spezialbibliothek zum Archivwesen und zur Regionalgeschichte von über 20.000 Bänden. Hinter diesen Zahlen verbirgt sich ein reicher Schatz zur Geschichte des südlichen Teils unseres Landes.
Der Schwerpunkt der im allgemeinen 1815/16 einsetzenden überlieferung liegt beim staatlichen Archivgut in den Beständen der Regierung Merseburg, der Landratsämter, Kreisverwaltungen (1945-1952) und des Rates des Bezirkes bzw. Bezirkstages Halle sowie in den Akten verschiedener Justizbehörden.
Im Landesarchiv Merseburg werden weiterhin die Unterlagen der SED-Bezirksorganisation Halle, der NDPD-Bezirksorganisation Halle sowie verschiedener Massenorganisationen aufbewahrt.
Mehr als 30 % der Bestände gehören zum Bereich der Wirtschaft. Dies spiegelt die Rolle dieses Territoriums in der industriellen Entwicklung Deutschlands im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie die Stellung des Bezirkes Halle als einer der wichtigsten Industriebezirke der DDR wider.
Dominierend sind natürlicherweise die Bestände der chemischen Industrie mit mehr als 2000 Regalmetern Akten. Das ist fast die Hälfte der gesamten Wirtschaftsüberlieferung.
Bemerkenswert ist auch die überlieferung aus Betrieben der Braunkohleindustrie und des Maschinenbaus sowie der Industrie- und Handelskammer Halle sowie das umfangreich vorhandene Bankenschriftgut.
Anrede,
eine Schwerpunktaufgabe seit Beginn ist die Auswertung archivalischer Quellen zur Lösung von Fragen, die die politische Umgestaltung stellte und weiter stellt.
Die überwindung der Teilungsfolgen einschließlich der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit bringt eine Fülle von Verwaltungsaufgaben mit sich, bei deren Lösung sich die Archivdokumente als wichtige Beweismittel erwiesen haben.
Eine große Flut diesbezüglicher Anfragen hat das Landesarchiv seit seiner Wiedererrichtung erhalten. Sie betreffen hauptsächlich die Klärung offener Vermögensfragen, vor allem bei Enteignungen, Zwangsverkäufen von Gebäuden, Firmen, Grundstücken sowie zu in der NS-Zeit erzwungenen Veräußerungen von jüdischem Besitz.
Weiter sind für während der NS-Zeit eingesetzte Zwangsarbeiter sowie für frühere DDR-Bürger Arbeits-, Versicherungs-, Renten- oder Qualifizierungsnachweise aus den Merseburger Archivalien zu ermitteln. Hinzu kommen Nachweise in Rehabilitierungsangelegenheiten nach dem SED-Unrechtsbereinigungsgesetz. Damit verbinden sich oftmals existenzielle Anliegen des Einzelnen.
Die Anfragen binden wegen ihrer Vielzahl und der Art der zu bearbeitenden archivalischen überlieferung zur Zeit noch den größten Teil der Arbeitszeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das hat zwangsläufig zu einer Verzögerung anderer Archivaufgaben, insbesondere von Erschließungsarbeit und wissenschaftlicher Auswertung geführt.
Dies Situation kann jedoch nicht von Dauer sein. Denn sonst läuft das Landesarchiv Gefahr, seinen im Landesarchivgesetz verankerten Auftrag nicht voll wahrnehmen zu können.
Wir brauchen Lösungen, die insbesondere zu einem konstanten Zuwachs an erschlossenen und benutzbaren Beständen führen. Ich fördere deshalb besonders den umfassenden EDV-Einsatz im Landesarchiv. Dies tue ich, auch wenn mir auf einem Treffen der deutschen Archivleiter in Magdeburg erläutert wurde, dass die einzige sichere Aufbewahrung von Informationen nur auf Pergament möglich sei. Disketten würden z.B. bereits nach einigen Jahren Informationen verlieren.
Anrede,
erfreulicherweise hat auch die wissenschaftliche Benutzung der überlieferten Bestände erheblich zugenommen. Neben Orts- und Heimatgeschichte stehen vor allem vielfältige Themen der Geschichtsforschung unseres Landes an.
Nun werden auch viele in der DDR-Geschichtsschreibung aus politischen Gründen nicht erwünschte bzw. verbotene oder nicht beachtete zeitgeschichtliche Themen bearbeitet, für die jetzt auch neu erschlossene Quellen zur Verfügung stehen.
Beispielhaft nenne ich: Die Verfolgung der Jüdischen Gemeinden, den Einsatz der Zwangsarbeiter in der NS-Zeit, die Zwangsvereinigung von KPD und SPD, die Bodenreform, den 17. Juni 1953, das Verhältnis von Kirche und Staat, die Kulturpolitik und die Umweltproblematik sowie die Ereignisse der Wendezeit 1989/90.
Das Landesarchiv Merseburg hat hier an der Erstellung gedruckter übersichten mitgewirkt, die den Nutzern die Grundlage für gezielte Nachforschungen bieten. Zu nennen sind hier die Veröffentlichungen über die Bestände aller Landesarchive des Landes Sachsen-Anhalt 1945-1952, das 1998 veröffentlichte Verzeichnis zu den Archiven der deutschen Kreditwirtschaft und der in diesem Jahr erschienene Quellennachweis zur Geschichte der Juden in den Archiven der neuen Bundesländern.
Die Bestände des Landesarchivs Merseburg erfreuen sich aber nicht nur zu Forschungszwecken einer großen Nachfrage, sondern auch als Exponate für hochrangige Ausstellungen, beispielsweise des Hauses der Geschichte in Bonn, der Expo 2000, des Kulturhistorischen Museums Magdeburg und selbstverständlich auch des Kulturhistorischen Museums Schloß Merseburg.
Quellen aus dem Merseburger Archiv werden auch für Buchveröffentlichungen sowie für zahlreiche Fernsehproduktionen und für Hörfunksendungen verwendet. Hierzu bietet die gegenwärtige Ausstellung des Hauses einen kleinen Einblick.
Vieles aus der Arbeit des Landesarchivs Merseburg wäre noch zu erwähnen. Beispielsweise die Mitarbeit in der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zu Fragen der Bewertung und Archivierung von Massenakten der Justiz in Deutschland. Ebenso wichtig ist die Beratung der kommunalen Archive und die Unterstützung bei ihrem Ausbau.
Anrede,
Archivarbeit beschränkt sich aber nicht in der Verwaltung von Akten aus der Vergangenheit. Sie ist keine antiquierte Aktenschieberei, wie man sie von Spitzwegbildern kennt.
Das Landesarchivgesetz aus dem Jahr 1995 ist eine sichere Grundlage für die Arbeit der Landesarchive. In ihm ist die Verflechtung der Verwaltung, insbesondere der Zufluss des archivwürdigen Schriftgutes unserer Zeit, ebenso geregelt wie die Nutzung der Archive durch die Bürger.
Jeder Bürger mit berechtigtem Interesse hat das Recht auf Nutzung des öffentlichen Archivgutes. Es gibt nur wenige Einschränkungen, die vor allem das Persönlichkeitsrecht Dritter schützen sollen.
Diese öffnung der Archive führt zu einer erweiterten Nutzung und verlangt eine angemessene räumliche und technische Ausstattung der Archive. Deshalb begannen hier im September 1997 umfangreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Ihre Beendigung ist Anlass zur heutigen Feierstunde.
über den zum Teil komplizierten Ablauf dieser Baumaßnahmen wird der Amtsleiter des Staatshochbauamtes Merseburg der Oberfinanzdirektion, Herr Manfred Biernat, anschließend berichten.
An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit gern nutzen, um Ihnen, Herr Biernat, und den an dem Projekt beteiligten Mitarbeitern ihrer Behörde, hier vor allem dem Bauleiter, Herrn Kuche, für die erfolgreiche Planungs- und Bautätigkeit zu danken.
Viele nicht vorhersehbare Probleme des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes erforderten von allen Beteiligten eine hohe Flexibilität. Danken möchte ich auch dem Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz der Kreisverwaltung Merseburg-Querfurt, Herrn Dr. Ramm, für sein großes Engagement.
Anrede,
hervorhebenswert ist noch, dass trotz erforderlicher Um- bzw. Auslagerung aller Bestände der Dienstbetrieb, das heißt auch die Nutzung des Lesesaales voll gewährleistet blieb.
Archive leben und werden geprägt vom Engagement ihrer Mitarbeiter. Die heutige Veranstaltung ist deshalb auch der richtige Ort, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesarchivs für ihre Leistungen bei der Sicherung, Erschließung und Nutzbarmachung der archivalischen Quellen zu danken. Aber auch dafür, dass sie mit Bravour die über zweijährige Arbeit auf einer Baustelle ertragen haben.
Dass sich diese schwierigen Bedingungen nicht negativ auf die Betreuung der Benutzer bzw. die Anliegenbearbeitung auswirkten, belegen zahlreiche Eintragungen in das Benutzerbuch.
Der amerikanische Wirtschaftshistoriker Hermann Weiss schreibt etwa: "Ich bin schon in vielen Archiven gewesen, aber selten so gut betreut worden.".
In einer Eintragung des Spiegelmitarbeiters Klaus Wiegraefe heißt es: "Bereits das erste Telefongespräch setzte den Ton: freundlich, kompetent, dem Benutzer hilfreich zuvorkommend. Den Mitarbeitern des Archivs herzlichen Dank.".
Mit dem Abschluss der Baumaßnahmen sind nun beste Bedingungen zur Erhaltung des hier aufbewahrten, einmaligen und unersetzbaren Archivgutes gegeben. Zugleich kann das Landesarchiv Merseburg durch den neuen Lesesaal, den Ausstellungs- und Vortragssaal der öffentlichkeit ein erheblich erweitertes Service-Angebot unterbreiten.
So wird beispielsweise bereits am kommenden Sonnabend ein "Tag der offenen Tür" stattfinden, an dem unter anderem auch die Ausstellung "Das Landesarchiv Merseburg stellt sich vor" besucht werden kann.
Ich würde mich freuen, wenn die heutige Festveranstaltung und der "Tag der offenen Tür" den Auftakt für weitere Veranstaltungen bilden, auf denen das Archiv sein Leistungsangebot sowie die Ergebnisse der Arbeit an seinen Beständen einer breiten interessierten öffentlichkeit vorstellt.
In diesem Sinne wünsche ich der Veranstaltung einen erfolgreichen Verlauf und dem Landesarchiv Merseburg weiterhin eine erfolgreiche Entwicklung.
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