Pressemitteilungen der Landesregierung
Hochwasserschäden:
Experten müssen neun Brücken genauer unter die Lupe nehmen
13.09.2002, Magdeburg – 200
- Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr
Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 200/02
13. September 2002
Hochwasserschäden:
Experten müssen neun Brücken genauer unter die Lupe nehmen
Neben dem Straßennetz hat das Hochwasser in Sachsen-Anhalt auch zahlreiche Brückenbauwerke in Mitleidenschaft gezogen. "Schon jetzt ist abzusehen, dass an einigen Stellen auch größere Instandsetzungsarbeiten notwendig sind", sagte Landesverkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU). Um den möglichen Sanierungsbedarf exakt zu ermitteln, sollen noch in diesem Monat neun Brücken genauer untersucht und an 14 Bauwerken Tauchereinsätze vorbereitet werden. Betroffen seien zum Beispiel Brücken in Heyrothsberge, Tangermünde (Tangerbrücke, Tangerflutbrücke) und Raguhn (Spittelwasserbrücke) sowie bei Dessau (Löbbensee/Kapengraben), Schönebeck (Soolgraben) und Menz (Fauler See).
Nach Auskunft von Daehre sind bislang an mehr als 110 Brücken erste Sichtprüfungen vorgenommen worden. Trotz der teilweise festgestellten Schäden könnten die Bauten weiter benutzt werden. Da keine akute Gefahr bestehe, müsse vorerst keine der Brücken für den Verkehr gesperrt werden.
Gegenwärtig sind in Sachsen-Anhalt wegen des Hochwassers noch fünf Straßen auf einer Länge von rund zwölf Kilometern gesperrt. Dazu gehören nach Angaben der Straßenbauverwaltung die B100 zwischen Bitterfeld und Mühlbeck, die L139 zwischen Pouch und Löbnitz, die Ortsdurchfahrt Rade (L114), die Kreisstraße bei Kleindröben sowie die L136 zwischen Raguhn und der L135. Auf folgenden Strecken sollen die Instandsetzungarbeiten in den nächsten Wochen begonnen werden:
- B100 Ortsausfahrt Bitterfeld
- L63 Aken ¿ Dessau
- L113 Landkreis Jessen (ca. 9 km)
- L138 Umleitungsstrecke Pouch ¿ Jeßnitz
Harald Kreibich
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