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UPM Biochemicals GmbH

Steckbrief

1.    Ort: Leuna, Saalekreis 
2.    Branche: Biochemie
3.    Voraussichtlicher Start: Ende 2023 
4.    Investitionsvolumen: ca. 750 Millionen Euro 
5.    Arbeitsplätze: ca. 200

UPM will einzigartige Biochemikalien in Leuna produzieren

Das finnische Biochemie-Unternehmen UPM investiert 750 Millionen Euro in den Bau der weltweit ersten forstbasierten Bioraffinerie im Industriemaßstab in Leuna. Durch die Ansiedlung sollen etwa 200 Arbeitsplätze geschaffen werden. Ziel der geplanten Bioraffinerie ist es, erneuerbare und vor allem neuartige Biochemikalien zu produzieren. 



Dazu zählen:
•    Bio-Monoethylenglykole (BioMEG) als Basismaterial für die Herstellung von PET Flaschen, Verpackungsmaterialien, Textilien aus Polyester und Kühlmitteln.
•    Bio-Monopropylenglykole (BioMPG), die für Waschmittel, Enteisungsmittel, Parfüm und Kosmetik verwendet werden können.
•    Holzbasierten Funktionsfüllstoffe (RFF), welche eine nachhaltige Alternative bieten, um Ruß und gefällte Kieselsäure zu ersetzen.  

Neue Bioraffinerie von UPM in Leuna setzt auf Nachhaltigkeit und Innovation

Umweltbewusstsein und #moderndenken beginnen hierbei schon bei der Wahl des Ausgangsmaterials, denn diese fällt auf nachhaltig erwirtschaftetes Buchenholz. Aus dieser Forstbiomasse soll jährlich rund 220.000 Tonnen Biochemikalien der nächsten Generation entstehen, die anschließend zur Fertigung von recyclingfähigen Alltagsgegenständen und Materialien dienen. Durch deren Vielfalt an Anwendungsmöglichkeiten wie etwa bei Textilien, Kunststoffen, Gummi, Kosmetika und Medikamenten, werden CO2-Emissionen im Vergleich zur Verwendung fossiler Rohstoffe deutlich eingespart. Somit wird in einer Vielzahl von Branchen, darunter auch in der Automobilindustrie, die entscheidende Umstellung von fossilen auf erneuerbare Materialien ermöglicht.

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff

„Die Investition von UPM ist ein wichtiger Schritt zu einem erfolgreichen Strukturwandel in der Region. Hier entstehen neue, zukunftssichere Arbeitsplätze in einem innovativen Wirtschaftszweig. Ich freue mich, dass die Gespräche, die ich zusammen mit dem Wirtschaftsministerium in der Staatskanzlei bereits 2018 mit dem Unternehmen geführt habe, nun zu einem guten Ergebnis gekommen sind. Sachsen-Anhalt hat erneut seine Attraktivität für ausländische Unternehmen unter Beweis gestellt.“

„Sachsen-Anhalt entwickelt sich immer mehr zu einem Land der Zukunftstechnologien. Dazu trägt die neue Bioraffinerie von UPM maßgeblich bei.  Der Bau ist eine Schlüsselinvestition für Leuna und Sachsen-Anhalt. Ich danke dem Unternehmen, dass es sich für Sachsen-Anhalt entschieden hat. Leuna bietet mit seiner gut ausgebauten Infrastruktur ein attraktives Umfeld, wie man es sich besser kaum denken kann.“

Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann

„Sachsen-Anhalt hat sich nicht grundlos zu einem attraktiven Investitionsstandort entwickelt. Wir haben Wirtschaft und Wissenschaft in dieser Legislaturperiode enger miteinander verzahnt und in beide Bereiche gezielt investiert. Nationale wie internationale Unternehmen kommen heute zu uns, weil sie über unsere erstklassige Hochschullandschaft auch in Zeiten des Fachkräftemangels Zugang zu hochqualifizierten Talenten erhalten und ihre Entwicklungsprojekte in Kooperation mit unseren Forschungseinrichtungen vorantreiben können. Die Ansiedlung der Bioraffinerie von UPM steht ganz im Zeichen der von uns vorangetriebenen Weiterentwicklung Sachsen-Anhalts zu einem Land der Zukunftstechnologien. Mit der Ansiedlung erhalten der Chemiestandort Leuna und das Mitteldeutsche Braunkohlerevier hoch attraktive Entwicklungsperspektiven.“

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff

„Eine hervorragend ausgebaute Infrastruktur, die Mittellage im Herzen Europas und zügig arbeitende Verwaltungen zeichnen uns aus. In Sachsen-Anhalt werden Investoren mit offenen Armen empfangen.“