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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Justizministerin Karin Schubert unterzeichnet Gefängnisseelsorgevertrag mit der Katholischen Kirche

05.07.2000, Magdeburg – 41

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 41/00

 

Magdeburg, den 5. Juli 2000

 

 

Justizministerin Karin Schubert unterzeichnet Gefängnisseelsorgevertrag mit der Katholischen Kirche

 

Magdeburg. (MJ) Am 06. Juli 2000 wird das Land Sachsen-Anhalt, vertreten durch Justizministerin Karin Schubert mit dem Bistum Magdeburg eine Vereinbarung zur Regelung der seelsorgerischen Tätigkeit in den Justizvollzugsanstalten des Landes unterzeichnen.

 

Danach wird auch die Katholische Kirche die Möglichkeit haben, in Justizvollzugsanstalten Gottesdienste abzuhalten sowie die seelsorgerische Betreuung der Gefangenen zu übernehmen.

 

Bereits 1991 wurde ein entsprechender Gefängnisseelsorgevertrag mit der Evangelischen Landeskirche geschlossen.

Die damit verbundenen Aufgaben werden von dafür von der Kirche freigestellten Seelsorgerinnen und Seelsorgern im Haupt- oder Nebenamt wahrgenommen, sie bleiben aber auch als Gemeindepfarrer tätig, um die Gemeindenähe zu erhalten.

 

Der Tätigkeit der Seelsorger in den Justizvollzugsanstalten kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie werden wegen ihrer neutralen Stellung und der Schweigepflicht von den Gefangenen als Vertrauenspersonen angenommen, an die sie sich mit ihren Sorgen und Nöten wenden können. "Dies ist ganz besonders wichtig, da sie damit gerade für die Gefangenen, die infolge ihrer Inhaftierung keine persönlichen oder familiären Bindungen außerhalb der Haftanstalten haben, oftmals der einzige Kontakt nach Draußen sind", so Justizministerin Karin Schubert (SPD).

 

Insgesamt wirkt sich die Tätigkeit der Seelsorger in den Jusitzvollzugsanstalten überaus günstig auf das Anstaltsklima aus, da sie den vielfältigen Belastungen und Spannungen, die erfahrungsgemäß im gemeinschaftlichen Zusammenleben der Gefangenen auftreten, entgegenwirken.

 

"Durch ihre Tätigkeit tragen sie damit ganz maßgeblich dazu bei, die Gefangenen wieder in die Gesellschaft einzugliedern", betont Justizministerin Karin Schubert .

 

 

 

 

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