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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Polizei und Energieunternehmen gehen
gemeinsam gegen Schrott- und Buntmetalldiebstähle vor

07.08.2008, Magdeburg – 204

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 204/08

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium des Innern -

Pressemitteilung Nr.: 204/08

 

 

 

Magdeburg, den 7. August 2008

 

 

 

 

 

Polizei und Energieunternehmen gehen

gemeinsam gegen Schrott- und Buntmetalldiebstähle vor

 

 

 

In Vertretung des Innenministers

Holger Hövelmann empfing Staatssekretär Rüdiger Erben (beide SPD) in der

vergangenen Woche Vertreter der für das Land Sachsen-Anhalt zuständigen

Energieversorger ¿ envia Mitteldeutsche Energie AG, E.ON Avacon AG und

Vattenfall GmbH. Anlass für das Arbeitsgespräch, dem auch die zuständigen

Ansprechpartner der Polizeidirektionen und des Landeskriminalamtes beiwohnten,

war der rasante Anstieg der Zahl der polizeilich erfassten Fälle des

Buntmetalldiebstahls (siehe Pressemitteilung Nr. 194/2008 vom 28.07.08). Auf

Grund enorm gestiegener Weltmarktpreise sind Metalle und Schrott wieder zu

einem begehrten Wirtschaftsgut geworden, sowohl auf dem legalen, als auch auf

dem illegalen Markt. Und so geraten neuerdings auch die technischen Anlagen der

Energieversorgungsunternehmen in das Visier der Langfinger.

 

¿Ich freue mich¿,

so Innenstaatssekretär Rüdiger Erben, ¿dass unserer Einladung hochrangige

Vertreter der wichtigsten Energieunternehmen unseres Landes gefolgt sind. Zeigt

es doch, dass uns allen dieses Thema unter den Nägeln brennt.¿

 

Einigkeit

herrschte darüber, dass es sich bei derartigen Delikten nicht nur allein um die

Begehung von Straftaten oder der Gefährdung der Versorgungssicherheit handele.

 

¿Die immer

rücksichtsloser agierenden Täter nehmen dabei nicht nur Schäden für sich selbst

sondern auch für Unbeteiligte in Kauf. Offene Umspannhäuser und Trafoanlagen

locken vor allem Kinder zum Spielen an. Das bedeutet Lebensgefahr!¿, so Erben

weiter.

 

Aus diesem Grund

appellieren Polizei und Energieversorger eindringlich an alle Eltern, ihre

Kinder auf diese Gefahren hinzuweisen. Sollten Bürger offen stehende

Einrichtungen dieser Art entdecken, mögen sich diese bitte an die nächste

Polizeidienststelle oder ihren Energieversorger wenden und keinesfalls selber

die Anlagen betreten!

 

Darüber hinaus

konnten in der Besprechung bereits erste positive Ergebnisse erzielt werden: So

wurde zum Beispiel der Aufbau eines Netzwerkes von Ansprechpartnern auf der

Seite der Energieversorger und der Polizei vereinbart. Des Weiteren sollen die

von der Polizei regelmäßig erstellten Lagebilder in ausgewählten Teilen auch

den Unternehmen zur Verfügung gestellt werden.

 

Zudem ist das

Innenministerium bereits mit der Bitte an das federführende sachsen-anhaltische

Wirtschaftsministerium herangetreten, die Einführung einer Nachweispflicht für

Ankaufbetriebe für Schrott und Altmetalle auf der Grundlage der Gewerbeordnung

prüfen zu lassen. Perspektivisch kann sich Innenstaatssekretär Erben eine

bundesweite Regelung vorstellen. Denn nur so ließe sich ein Verdrängungseffekt

verhindern.

 

Weitere Ergebnisse

der Veranstaltung:

 

· Intensivierung der

Öffentlichkeitsarbeit ¿ auch über die Kundenzeitschriften der

Energieunternehmen und das Internet,

 

· Aufklärung der Bevölkerung und

der Ankaufbetriebe zur besseren Erkennbarkeit von Diebesgut und zur

Verdeutlichung möglicher strafrechtlicher Konsequenzen des Aufkaufs von

Hehlerware,

 

· intensiver Informationsaustausch

der Landespolizei mit der Bundespolizei und den Polizeien der Länder der

mitteldeutschen Sicherheitskooperation (Brandenburg, Sachsen, Thüringen) sowie

Niedersachsens.

 

Gern nahmen die

Vertreter der Unternehmen das Angebot der Polizei zur Durchführung von so

genannten Schwachstellenanalysen vor Ort an. Konkret wurden bereits erste

Sicherungsmaßnahmen an gefährdeten Objekten vorgestellt und besprochen.

 

Innenstaatssekretär

Erben erklärte weiter: ¿Dieser Problematik lässt sich nur durch eine

langfristig angelegte und intensive Zusammenarbeit von Polizei und den

betroffenen Unternehmen entgegentreten. Wir werden mit Sicherheit im kommenden

Jahr eine Folgeveranstaltung durchführen und bis dahin die veranlassten

Maßnahmen evaluieren. Dann wird man sehen, welche Wirkung die vereinbarten

Maßnahmen erzielt haben und kann gegebenenfalls nachregulieren.¿

 

 

 

 

 

Impressum:

 

Verantwortlich: Klaus-Peter Knobloch

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Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni

39112  Magdeburg

Tel: (0391) 567-5504/5516/5517

Fax: (0391) 567-5519

Mail:

pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

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