Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.:

084/08

Ministerium für Landesentwicklung

und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 084/08

Magdeburg, den 5. August 2008

Landesentwicklungsminister

Daehre: Lösungen über Ländergrenzen hinweg

Sachsen-Anhalt hat sich

mit großem Erfolg an der Ausschreibung von Projekten beteiligt, die zur

Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts im vereinten Europa

beitragen sollen. ¿Durch die Erweiterung der Europäischen Union nach Osten

stehen alle Mitgliedstaaten vor großen Herausforderungen¿, sagte

Sachsen-Anhalts Landesentwicklungsminister Dr. Karl-Heinz Daehre

anlässlich der Bekanntgabe der ausgewählten Projekte. Durch die zuständigen

Gremien der EU seien insgesamt sieben Projekte genehmigt worden, an denen

verschiedene Institutionen des Landes (z.B. Ministerium für Landesentwicklung

und Verkehr, Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, Regionale Planungsgemeinschaft

Altmark, Hochschule Anhalt, Landkreis Burgenland) und private Einrichtungen (Institut

für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle, TGZ ¿Mansfelder Land¿)

beteiligt sind. Für die Umsetzung der sieben Projekte stelle die EU insgesamt

24 Millionen Euro bereit. Davon stünden rund 3,8 Millionen Euro für

die Aktivitäten der Beteiligten aus Sachsen-Anhalt zur Verfügung.

Die Projekte widmeten sich

den Themen ¿Tourismus¿, ¿Logistik¿ und ¿Verkehr¿ sowie dem Hochwasserschutz,

dem Erhalt der biologischen Vielfalt und dem Umgang mit

Bergbaufolgelandschaften, erläuterte Daehre. ¿Die Vorhaben sollen zur Verbesserung

der verkehrlichen Anbindung und zu einer insgesamt positiven wirtschaftlichen Entwicklung

der beteiligten Regionen und beitragen¿, fügte er hinzu. Ziel sei der Erhalt

und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Als Beispiele nannte der

Minister die folgenden zwei Projekte aus den Bereichen Tourismus und Verkehr:

Cross CulTour ist ein

Folgeprojekt von Transromanica, welches bereits erfolgreich von 2003-2006 mit

Partnern aus Italien, Österreich und Slowenien lief. Dieses Projekt ist

sozusagen die Straße der Romanik international und wurde 2007 durch den

Europarat als Europäische Kulturroute ausgezeichnet. Hier geht es um den Erhalt

des kulturellen Erbes und die Erhöhung seines Bekanntheitsgrades, um Touristen

anzuziehen.

ChemLog steht für

Chemielogistik. Die chemische Industrie ist der zweitstärkste Industriezweig in

Sachsen-Anhalt und Garant für viele Arbeitsplätze. Um Produkte auf die Märkte

in Osteuropa transportieren zu können, bedarf es einer Verbesserung der

Verkehrsinfrastruktur. Das Projekt soll Vorarbeiten für künftige Investitionen

in die Verkehrsinfrastruktur leisten.

¿Ein wichtiger Aspekt dabei

ist, dass wir gemeinsam handeln¿, betonte Daehre. Die Projekte verkörperten

somit ein Stück gelebtes Europa, fügte er hinzu. Neben den deutschen Partnern

seien Institutionen und private Partner aus den Italien, Österreich, Polen, der

Slowakei, Slowenien sowie Tschechien und Ungarn beteiligt.

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