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Innenminister Hövelmann übergibt
Zuwendungsbescheid an Saalekreis
09.07.2008, Magdeburg – 170
- Ministerium für Inneres und Sport
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 170/08
Ministerium des Innern -
Pressemitteilung Nr.: 170/08
Magdeburg, den 9. Juli 2008
Innenminister Hövelmann übergibt
Zuwendungsbescheid an Saalekreis
Einführung digitaler Alarmierungstechnik bei
der Feuerwehr
Innenminister
Hövelmann übergibt Zuwendungsbescheid an Saalekreis in Höhe von 318.500 Euro
Innenminister Holger Hövelmann wird am
Donnerstag, dem 10. Juli 2008,
um 17.45 Uhr, im Schlosshotel Schkopau,
Am Schloss in 06258 Schkopau
dem Landrat des Saalekreises, Herrn Frank Bannert, einen
Zuwendungsbescheid in Höhe von 318.500 Euro
übergeben. Das Geld stammt aus einem Sonderetat in Höhe von 2,5 Millionen, die
das Land den Kommunen und Gemeinden bereitgestellt hat, um die Feuerwehren von
analoger auf digitale Alarmierungstechnik flächendeckend im Land umzurüsten. Im
Saalekreis werden mit diesem Geld 926 digitale Funkalarmempfänger und 125
Sirenensteuerempfänger beschafft.
Zur Berichterstattung sind Sie herzlich eingeladen.
Hintergrundinformation
Digitale Funkalarmempfänger besitzen gegenüber Ihrem analogen Vorgänger
mehrere Vorteile:
Die Alarmierungszeit verkürzt sich wesentlich und bereits mit der
Alarmierung kann eine mit einer SMS vergleichbaren Kurzmitteilung mit genauen
Einsatzdaten empfangen werden. So ist auch eine umfangreichere Übertragung
größerer Textmitteilungen oder genauer Einsatzindikationen möglich.
Darüber hinaus ist bei Verwendung analoger Alarmfunkempfänger für den
Zeitpunkt der Alarmierung das normale Funknetz, über welches auch der
Sprachfunk stattfindet, belegt und nicht nutzbar. Dies ist insbesondere bei
Einsatzlagen kritisch, bei denen mehrere Feuerwehren alarmiert werden müssen.
Im Gegensatz dazu werden digitale Funkmeldeempfänger auf einem eigenen Kanal
betrieben, so dass der Sprechfunk nicht beeinträchtigt ist.
Eine weitere Verbesserung stellt bei der digitalen Alarmierungstechnik
die sogenannte Heimatnetzkennung dar, d. h. dass es der Einsatzkraft angezeigt
wird, wann sie sich außerhalb des Alarmierungsbereiches befindet. Analogtechnik
verfügt über dieses Merkmal nicht. Befindet sich eine Einsatzkraft mit analogem
Funkalarmempfänger zu weit weg von der zentralen Leitstelle oder an einem Ort
ohne Funkempfang (z. B. Tunnel, Stahlgebäude), kann der Alarm beim Empfänger
nicht ausgelöst werden und die Person erfährt selbst im Nachgang nichts über
diesen fehlgeschlagenen Versuch. Zu den digitalen Funkalarmempfängern werden
die Sirenensteuerempfänger ebenfalls in das digitale Alarmierungsnetz
integriert.
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Verantwortlich: Martin Krems
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