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Beirat begleitet Arbeit der
Nachsorgeeinrichtung FORENSA
30.06.2008, Magdeburg – 84
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
084/08
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 084/08
Magdeburg, den 30. Juni 2008
Beirat begleitet Arbeit der
Nachsorgeeinrichtung FORENSA
Ein hochkarätig besetzter
Fachbeirat wird die Arbeit der neuen Nachsorgeeinrichtung FORENSA zur psychiatrischen
und sozialen Betreuung von entlassenen Strafgefangenen und ehemaligen Patienten
des Maßregelvollzugs begleiten. Elf ausgewiesene Expertinnen und Experten aus
den Bereichen Justiz und psychiatrische Versorgung bekamen am Montag in
Magdeburg von Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe und Justizministerin Prof.
Angela Kolb die Ernennungsurkunden überreicht.
Ministerin Kuppe betonte: ¿Wir
benötigen die enge Zusammenarbeit und Rückkoppelung zwischen Gerichten,
Führungsaufsicht und Bewährungshilfe sowie von Nachsorge-Ambulanz, Kliniken und
niedergelassener Ärzteschaft. Die Forensische Ambulanz fungiert dabei als eine
Art Lotse und Kontrollinstanz. Sie koordiniert, vermittelt und überprüft.¿
Ministerin Kolb erklärte: ¿Der
Beirat soll insbesondere dazu beitragen, dass die Zusammenarbeit aller
Beteiligten in der sozialen und psychiatrischen Nachsorge reibungslos läuft.¿
Des Weiteren gilt der Beirat als Beratungsgremium für die Ministerien.
In der neuen Forensischen
Ambulanz mit Standorten in Magdeburg und in Kürze in Halle ist zum ersten Mal
die bislang getrennt durchgeführte soziale und psychiatrische Nachbetreuung
zusammen geführt worden. Anders als es der Name ¿Forensische Ambulanz¿ vermuten
lässt, ist keine neue Behandlungsklinik geschaffen worden. Vielmehr geht es um eine interdisziplinär
abgestimmte nachsorgende Betreuung. Die Fachteams hinterfragen und
kontrollieren die medizinischen und sonstigen Auflagen und vermitteln nötige
Hilfe und Betreuung. Wird gegen Auflagen und Verabredungen verstoßen, sind
gemeinsam mit der Führungsaufsicht und den Gerichten Konsequenzen zu ziehen.
Bundesweit werden solche
forensischen Ambulanzen eingerichtet. Rechtliche Grundlage ist die Reform der
Führungsaufsicht. Das Gericht kann demnach für die Dauer der Führungsaufsicht
festlegen, dass entlassene Personen regelmäßig Kontakt mit einem Arzt oder Psychologen
haben müssen. Die forensische Ambulanz
steuert dies.
Die Mitglieder des neuen Beirats (in alphabetischer Folge):
Prof. Dr. med. Bernhard Bogerts
Universitätsklinik
für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Magdeburg
Edith Gehrmann
Sozialarbeiterin
beim Sozialen Dienst Halberstadt
Simone Henze-von Staden
Vorsitzende
Richterin am Landgericht Stendal
Gerhard Könecke
Vorsitzender
Richter am Landgericht Magdeburg
Chefarzt Dr. med. Bernd Langer
Psychiatrisches
Krankenhaus Halle
Dr. jur. Caroline Limbach
Vorsitzende
Richterin am Landgericht Magdeburg
Prof. Dr. med. Dr. h. c. Andreas
Marneros
Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg, Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Psychiatrie
und Psychotherapie, Halle
Lothar Meiers
Leiter
der Sozialtherapeutischen Anstalt JVA Halle II
Chefärztin Heike Mittelstedt
MRV
Bernburg
Peter Vogt
Oberstaatsanwalt
bei der Staatsanwaltschaft Halle
Chefarzt Dr. med. Joachim Witzel
MRV Uchtspringe
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