Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Bundesforschungsministerium
fördert drei Projekte mit 39 Mio. Euro
Investition in Forschung zur Virtuellen Realität soll Innovationsstandort
Sachsen-Anhalt weiter stärken
25.06.2008, Magdeburg – 134
- Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 134/08
Ministerium für Wirtschaft und
Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 134/08
Magdeburg, den 25. Juni 2008
Bundesforschungsministerium
fördert drei Projekte mit 39 Mio. Euro
Investition in Forschung zur Virtuellen Realität soll Innovationsstandort
Sachsen-Anhalt weiter stärken
Das Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb
und -automatisierung (IFF) in Magdeburg wird seine Stellung als Forschungsprimus
auf dem Gebiet der Virtuellen Realität (VR) in den kommenden Jahren weiter
ausbauen. Im Rahmen der 11. IFF-Wissenschaftstage, die noch bis morgen in Magdeburg
stattfinden, startete das Bundesforschungsministerium heute die
¿Innovationsallianz virtuelle Techniken und reale Produkte¿. Im Mittelpunkt der
Allianz stehen drei Forschungsprojekte, deren wissenschaftlich-technische
Drehscheibe das Magdeburger IFF ist und die bis 2010 mit insgesamt rund 39
Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium gefördert werden.
¿Dem Wissenschaftsstandort Magdeburg
kommt mit seiner Beteiligung in der High-Tech-Strategie der Bundesregierung
eine neue, herausragende Stellung zu¿, betonte Wirtschaftsminister Dr. Reiner
Haseloff als Innovationsbeauftragter der Landesregierung und Schirmherr der
Fachtagung zur Virtuellen und Erweiterten Realität (VR/AR). ¿Voraussetzungen
dafür sind das hochmoderne Forschungs- und Trainingszentrum VDTC mit seiner
europaweit einmaligen Ausstattung sowie das im Fraunhofer IFF und in der
Otto-von-Guericke-Universität vorhandene Know-how auf dem Gebiet der Virtuellen
Realität.¿ Bund, Land Sachsen-Anhalt und Europäische Union hatten den Bau des
VDTC in Magdeburg mit rund 11,5 Millionen Euro gefördert.
Für Sachsen-Anhalt komme es darauf an,
kleinen und mittleren Unternehmen die Nutzung von VR-Technologien etwa zur
Beschleunigung und Optimierung der Produktentwicklung zu ermöglichen. ¿Damit
werden Wettbewerbsfähigkeit gestärkt sowie Arbeitsplätze gesichert und
geschaffen¿, sagte Haseloff in seinem Grußwort zur Eröffnung der Fachtagung.
¿Das Fraunhofer IFF Magdeburg erweist sich immer mehr als Innovations- und
Technik-Drehscheibe in unserem Land und stärkt damit Sachsen-Anhalt als Innovationsstandort.
Die Landesregierung wird diesen Prozess auch weiterhin unterstützen.¿
Die weitere Forschung auf dem Gebiet der Virtuellen
Realität wird bis 2010 im Rahmen der drei Projekte ¿VIERforES¿, ¿AVILUS¿ sowie
¿AVILUSplus¿ durch das Bundesforschungsministerium gefördert.
¿VIERforES¿ ist eins von sechs Pilotprojekten im Rahmen des Programms
¿Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern¿. Es dient der Erforschung
von Methoden zur Analyse, Darstellung und Optimierung der Sicherheit,
Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit verteilter eingebetteter Systeme. Diese
eingebetteten Systeme bestimmen wesentlich den Innovationsgrad von Produkten
und technischen Systemen. Durch die Nutzung virtueller Realität soll
sichergestellt werden, dass die immer komplexer werdende Software etwa in Autos,
Unterhaltungselektronik oder ganzen Kraftwerken richtig funktioniert. Die
Forscher des Magdeburger IFF wollen dafür mithilfe des Cyberspace Prozesse
sichtbar machen, die normalerweise durch die Verwendung von Mikroprozessoren
unsichtbar bleiben. Diese neuesten VR/AR-Technologien sollen unter anderem in
der Fahrzeugtechnik, der Medizintechnik sowie der Energietechnik zum Einsatz
kommen.
Im Projekt ¿AVILUS¿ entwickelt und erprobt
ein Konsortium aus 28 führenden deutschen Industrieunternehmen und kleinen und
mittelständischen Unternehmen aus dem Automobil-, Flugzeug- oder Anlagenbau
sowie renommierten Forschungseinrichtungen unter Koordination der Volkswagen AG
eine nutzerfreundliche Technik, mit der VR-Systeme ohne großen Aufwand erstellt
werden können.
Den Bedarf nach innovativen und grundlegenden
Technologielösungen mit einem längerfristigen Forschungshorizont hat das
Projekt ¿AVILUSplus¿ zum Inhalt. Neun Forschungseinrichtungen wollen Antworten
auf grundlegende technologische Fragen in den Schwerpunkten Visualisierung und
Interaktion sowie Datenhaltung und Messverfahren finden.
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