Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Minister Haseloff stellt Zahlen
am Fundort der Himmelsscheibe vor
Positive Bilanz nach einem Jahr ?Arche Nebra?: 120.000 Besucher blickten in die
Bronzezeit
19.06.2008, Magdeburg – 131
- Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 131/08
Ministerium für Wirtschaft und
Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 131/08
Magdeburg, den 19. Juni 2008
Minister Haseloff stellt Zahlen
am Fundort der Himmelsscheibe vor
Positive Bilanz nach einem Jahr ¿Arche Nebra¿: 120.000 Besucher blickten in die
Bronzezeit
Eine positive Bilanz zu einem Jahr Besucherzentrum
Arche Nebra hat Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff heute am Fundort der
Himmelsscheibe von Nebra gezogen. Knapp 120.000 Besucher haben sich seit der
Eröffnung der Arche Nebra am Fuß des Mittelbergs durch spektakuläre
Inszenierungen, multimediale Installationen sowie eine Planetariumsshow in den
bronzezeitlichen Sternenhimmel entführen lassen. ¿Die Himmelsscheibe hat dem
Archäologie-Tourismus in unserem Land einen enormen Schub verliehen¿, betonte
Haseloff. ¿Mit der Arche Nebra umgibt den originalen Fundort der Himmelsscheibe
eine ganz besondere Aura. Dies zeigen gerade die Gästezahlen, welche das
Besucherzentrum zu einer touristischen Erfolggeschichte machen¿, fügte der
Wirtschaftsminister hinzu. So setze die Arche Nebra landesweit Maßstäbe für
attraktiven Kulturtourismus.
Die Attraktivität der Arche Nebra wird entscheidend
durch Führungen und Aktionsprogramme geprägt. Jeder fünfte Besucher hat im
ersten Jahr eines dieser Angebote wahrgenommen. Ganz vorn in der Besuchergunst
liegen die Führung ¿Sternenrätsel¿ (Führung durch die Arche, inkl. Planetarium)
sowie die Aktion ¿Bronze I¿ (¿Bronzeguss¿ mit Marzipan und Schokolade, inkl.
Führung und Planetarium). Der Großteil der Besucher stammt aus Sachsen-Anhalt
und den angrenzenden Bundesländern Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Daneben wagten
auch Gäste aus Übersee (z.B. USA, Mexiko, Brasilien) sowie aus dem europäischen
Ausland in der Arche Nebra einen Blick in die Bronzezeit.
Das Besucherzentrum ist Teil der neuen
Archäologieroute ¿Himmelswege¿, welche die Arche Nebra, das Landesmuseum für
Vorgeschichte in Halle, das Sonnenobservatorium Goseck sowie das
Steinkammergrab in Langeneichstädt miteinander verbindet. Aufgrund der
Bedeutung dieser archäologisch sehenswerten Stätten im südlichen Sachsen-Anhalt
wurden die ¿Himmelswege¿ zur vierten touristischen Markensäule des Landes. Zu
diesen gehören daneben die ¿Straße der Romanik¿ sowie die Tourismusprojekte
¿Gartenträume ¿ Historische Parks in Sachsen-Anhalt¿ und ¿Blaues Band ¿
Wassertourismus in Sachsen-Anhalt¿.
Das Land hat in den Ausbau der touristischen
Infrastruktur der Region sowie den Aufbau der Arche Nebra rund zehn Millionen
Euro investiert. ¿Die Besucherzahlen zeigen, dass dieses Geld sehr gut angelegt
ist. Die Arche Nebra und die ¿Himmelswege¿ insgesamt tun dem Landesimage gut
und verstärken aufgrund ihres Alleinstellungsmerkmals das touristische
Interesse an Sachsen-Anhalt¿, sagte Haseloff. So seien nirgendwo anders in
Deutschland derart sensationelle Funde auf so engem Raum zu erleben. Besonders
erfreulich an den Besucherzahlen in der Arche Nebra sei auch der mit 15 Prozent
hohe Anteil an Gruppenreisenden, welche perspektivisch die gesamte Route der
¿Himmelswege¿ bereisen sollen. In Zukunft komme es darauf an, die ¿Himmelswege¿
weiter zu profilieren und mit anderen Stärken der Region zu verbinden, sagte
der Wirtschaftsminister. ¿Dazu gehören regelmäßige Veranstaltungen,
Ausstellungen und Tagungen sowie der qualitative Ausbau der Standorte¿, sicherte
Haseloff weitere Unterstützung des Landes für die einzigartige Archäologieroute
zu.
Der erste Jahrestag der Arche Nebra soll am 21.
Juni gebührend gefeiert werden. Am längsten Tag des Jahres ¿ dem Tag der
Sommersonnenwende ¿ erwarten die Besucher unter anderem Luftartistik von
Sol´Air, ein unterhaltsamer Vortrag des Astronomieprofessors Wolfhard Schlosser
zum Thema ¿Die Sonnenwenden in der Vorgeschichte ¿ ein Streifzug durch
Alt-Europa¿ sowie am Abend der Start zweier Heißluftballons. Zusätzlich werden
ganztägig Experimente und Spiele zum Thema Sonne angeboten.
Die Stationen der ¿Himmelswege¿ in
Stichpunkten:
Sonnenobservatorium Goseck
-
weltweit ältestes
Sonnenobservatorium, annähernd 7000 Jahre alt
-
doppelter Palisadenring mit
Wall und Graben (75 Meter Durchmesser)
-
Tore und Durchlässe zur
Bestimmung von Sommer- und Wintersonnenwende
-
Infopoint im Schloss Goseck
Steinkammergrab Langeneichstädt
-
jungsteinzeitliches
Großsteingrab
-
Anlage beherbergte Menhir
(Monolith) mit eingeritzter ¿Dolmengöttin¿
Fundort der Himmelsscheibe von
Nebra
-
30 Meter hoher Aussichtsturm
-
Weltweit einzigartiges
archäologisches Besucherzentrum ¿Arche Nebra¿
-
Themen: Himmelsscheibe von
Nebra, weitere archäologische, astronomische und touristische Informationen zur
Region
Landesmuseum für Vorgeschichte in
Halle/Saale
-
seit 23. Mai 2008
Dauerausstellung zur Jungsteinzeit und Bronzezeit
-
Original der ¿Himmelsscheibe
von Nebra¿ als bedeutendstes Exponat:
o
Kreisrunde Bronzescheibe
(Durchmesser rd. 32 Zentimeter) mit der ältesten bekannten konkreten
Himmelsdarstellung
o
Etwa 3600 Jahre alt
o
Fundort am Mittelberg bei Nebra
(1999, wertvolle Beifunde)
Besucherzahlen der ¿Arche Nebra¿ nach
Eintrittskarten:
Besucherzahlen vom 21. Juni 2007
bis 17. Juni 2008
Anteil in Prozent
Erwachsene
63.095
53
Ermäßigt
12.228
10
Gruppenermäßigung
17.461
15
Schüler mit Klasse
4.052
3
Familie (2 Erw. + bis zu 4 Kinder)
16.292
14
Kinder unter 6, Begleitpersonen
5.569
5
Summe
118.697
100
Impressum:
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit
Pressestelle
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567 - 43 16
Fax: (0391) 567 - 44 43
Mail:
pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de
Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg
Tel.: +49 391 567-4316
Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt