Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 039/08

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 039/08

Magdeburg, den 18. Juni 2008

10. Malwettbewerb im

Justizvollzug: Justizministerin Kolb prämiert Sieger

Magdeburg (MJ). Justizministerin Prof. Angela Kolb und der

Vorsitzende des Landesverbandes für Straffälligen- und Bewährungshilfe Sachsen-Anhalt

e.V., Staatsminister Rainer Robra, haben in der Justizvollzugsanstalt Magdeburg

eine Ausstellung mit Bildern von Gefangenen Sachsen-Anhalts eröffnet. 63

Arbeiten von 38 Inhaftierten wurden im Rahmen des zehnten Malwettbewerbs

eingereicht. Es beteiligten sich Inhaftierte aus den Justizvollzugsanstalten

Dessau, Stendal, Halle I und Halle III, der Sozialtherapeutischen Anstalt

Halle, aus den Justizvollzugsanstalten Magdeburg, Naumburg, Eisleben,

Volkstedt, der Jugendanstalt Raßnitz und den Maßregelvollzugseinrichtungen

Uchtspringe und Bernburg.

Der Wettbewerb wurde

wie in den Vorjahren vom Landesverband für Straffälligen- und Bewährungshilfe

ausgerichtet. Schirmherr der Ausstellung, die vom Landesverband und dem

Justizministerium gemeinsam getragen wird, ist Staatsminister Robra.

Die Jury hat in diesem Jahr drei Preise und zehn

Anerkennungen vergeben. Der erste Preis geht an einen Mann aus der

Sozialtherapeutische Anstalt Halle für eine Arbeit mit dem Titel ¿Narr¿, das

einen traurigen Harlekin zeigt, der seine Maske mit dem knallroten, lachenden

Mund auf den Hinterkopf geschoben hat. Der zweite Preis an einen Patienten des

Maßregelvollzugs Uchtspringe für das Bild eines Bootes vor orange-gelbem

Himmel, der dritte Preis an einen Inhaftierten der JVA Magdeburg für eine

Arbeit mit dem Titel ¿Tauziehen¿.

Der Jury gehörten die Bewährungshelferin Edith

Gehrmann vom Sozialen Dienst Halberstadt, Walter Schmidt, der ehemalige Leiter

der Galerie Himmelreich sowie Frieder Samtleben, Leiter des Kriminologischen

Dienstes Sachsen-Anhalt an.

Justizministerin Kolb dankte bei der Eröffnung der

¿Malgalerie¿ dem Landesverband für Straffälligen- und Bewährungshilfe, der seit

Jahren den Wettbewerb initiiert. ¿Indem der Landesverband den Arbeiten der

Inhaftierten ein Podium gibt, schafft er Begegnungen und fördert die Auseinandersetzung

der Gesellschaft mit dem Strafvollzug. Damit baut dieser Malwettbewerb Brücken

in die Freiheit¿, sagte Kolb.

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