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Stadtumbau: Mehr als 15,6
Millionen Euro für Abriss und Aufwertungsmaßnahmen
18.06.2008, Magdeburg – 61
- Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.:
061/08
Ministerium für Landesentwicklung
und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 061/08
Magdeburg, den 17. Juni 2008
Stadtumbau: Mehr als 15,6
Millionen Euro für Abriss und Aufwertungsmaßnahmen
Der Stadtumbau in
Dessau-Roßlau ist in den vergangenen sechs Jahren mit mehr als 15,6 Millionen
Euro gefördert worden. Nach Auskunft von Sachsen-Anhalts Bauminister Dr.
Karl-Heinz Daehre wurden für den Rückbau dauerhaft leer stehender Wohnungen
seit dem Jahr 2002 rund 8,3 Millionen und für Aufwertungsmaßnahmen gut 7,3
Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit einem Anteil von 5,9 Prozent der
Gesamtförderung liege die Doppelstadt damit deutlich über dem landesweiten
Durchschnitt von 1,8 Prozent, hob der Minister hervor.
Allein im Programmjahr
2007 seien in den Stadtumbau in Dessau-Roßlau mehr als 4,1 Millionen Euro
investiert worden, erläuterte Daehre. Rund 1,64 Millionen Euro hätten dabei das
Land und der Bund beigesteuert, rund 2,5 Millionen habe die Europäischen Union
zur Verfügung gestellt. Als beispielhafte Maßnahmen nannte der Minister die
Umgestaltung der Bauhausstraße und den Abriss des ehemaligen Horten-Kaufhauses
in Dessau sowie den barrierefreien Zugang zur Burg in Roßlau.
Im vorigen Jahr waren
erste positive Tendenzen des Stadtumbaus zu verzeichnen: Es wurden rund 3.000
Zuzüge und eine leicht steigende Geburtenrate registriert. Noch immer ¿
wenngleich in abgeschwächter Form ¿ nimmt die Bevölkerungszahl jedoch ab. In Dessau-Roßlau
leben gegenwärtig rund 90.000 Einwohner.
Internationale Bauausstellung:
Mit Doppelstrategie auf demographischen Wandel reagieren
Dessau-Roßlau gehört zu
den 17 Städten in Sachsen-Anhalt, die sich mit einem eigenen, vom Inhalt
durchaus ehrgeizigen Projekt an der Internationalen Bauausstellung (IBA)
¿Stadtumbau 2010¿ beteiligen. Auf den demographischen Wandel reagiert die Stadt
mit einer Doppelstrategie: Urbane Kerne sollen städtische Funktionen
konzentrieren, landschaftliche Zonen den notwendigen Abriss auffangen und die
Verbindung zum Wörlitzer Gartenreich herstellen. In die Gestaltung der frei
gewordenen Flächen werden die Bürger der Stadt einbezogen. So haben Bewohner
zum Beispiel die Möglichkeit, ¿Claims¿ zu nutzen und als Paten zu
bewirtschaften. Zahlreiche dieser Patenschaften sind bereits übernommen worden.
Es entstanden u.a. ein Apothekergarten, eine Energieholzplantage sowie ein multikultureller
Garten.
Straßenbau: Ab 2010
vierspurig von Dessau nach Roßlau
Mit einem
Investitionsvolumen von rund 27 Millionen Euro gehört der im Frühjahr 2006
begonnene vierstreifige Ausbau der B184 zwischen Dessau und Roßlau zu den
wichtigsten Straßenbauprojekten in der Region. Der 2,2 Kilometer lange
Streckenabschnitt der Bundesstraße mit seinen sieben Brücken soll bis zum Jahr
2010 nicht nur an das gewachsene Verkehrsaufkommen angepasst, sondern zugleich
so gebaut werden, dass er möglichen Hochwassersituationen künftig besser
standhalten kann. So wird zum Beispiel an den Brücken die Zahl der Stützen verringert,
um den Durchflussquerschnitt zu erhöhen.
Umfangreiche Unterstützung
gibt das Land auch im Bereich des kommunalen Straßenbaus. Nach Auskunft von
Sachsen-Anhalts Bau- und Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre stehen dafür
allein in diesem und im nächsten Jahr mehr als fünf Millionen Euro zur
Verfügung. Als ein Projekt nannte er den Bereich Bahnhofstraße, mit dessen
Neugestaltung im Frühjahr begonnen wurde. An den Gesamtkosten von rund 5,6
Millionen beteilige sich das Land mit knapp drei Millionen Euro. Weitere
Beispiele seien der Ausbau des Knotens Mosigkau (Gesamtkosten: 2,24 Mio. EUR,
Förderung: 1,46 Mio. EUR) sowie der dritte Bauabschnitt der Stadteinfahrt Nord
(Gesamtkosten: 3,5 Mio. EUR, Förderung: 2,25 Mio. EUR), mit deren Bau im
nächsten Jahr begonnen werden soll.
Impressum:
Ministerium für Landesentwicklung und
Verkehr
Pressestelle
Turmschanzenstraße 30
39114 Magdeburg
Tel: (0391) 567-7504
Fax: (0391) 567-7509
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presse@mbv.sachsen-anhalt.de
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