Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Wirtschaftsministerium und MIBRAG
einigen sich
Anschubfinanzierung für die archäologische Erschließung des Schlachtfeldes
Lützen
13.06.2008, Magdeburg – 121
- Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 121/08
Ministerium für Wirtschaft und
Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 121/08
Magdeburg, den 13. Juni 2008
Wirtschaftsministerium und MIBRAG
einigen sich
Anschubfinanzierung für die archäologische Erschließung des Schlachtfeldes
Lützen
Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff und der Vorsitzende
der Geschäftsführung der Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG),
Dr. Joachim Geisler, haben sich gestern in Magdeburg über die Anschubfinanzierung
eines gemeinsamen Projektes zur archäologischen Untersuchung des Schlachtfeldes
Lützen (Burgenlandkreis) geeinigt. Zur Vorbereitung des Vorhabens wird damit
ein wesentlicher Beitrag geleistet. Am Projekt unter Federführung des
Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Halle und unter Leitung des
Landesarchäologen, Dr. Harald Meller, sind auch die Stadt Lützen und das Museum
im Schloss Lützen beteiligt.
Im Anschluss an das Gespräch im
Wirtschaftsministerium äußerten sich beide Partner sehr positiv über das Vorhaben.
Haseloff sagte: ¿Das Projekt beweist, dass es keinen Widerspruch zwischen Lebensqualität
und touristischer Attraktivität und der wirtschaftlichen Umsetzung des Braunkohlebergbaus
geben muss.¿ Geisler erklärte: ¿Mit der Unterstützung setzen wir die seit Jahren
fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Bergbau und Archäologie in Sachsen-Anhalt
fort. Das Vorhaben widmet sich einer wissenschaftlich anspruchsvollen Aufgabe.
Es wird dazu beitragen, im Vorfeld der Erschließung des künftigen
Braunkohlen-Abbaufeldes Lützen ein interessantes Forschungsprojekt zu
entwickeln.¿ Im Oktober werden sich die Partner auf der ersten wissenschaftlichen
Konferenz ausführlich mit dem Thema auseinandersetzen.
Die Schlacht bei Lützen war eine der
Hauptschlachten des Dreißigjährigen Krieges. Sie fand am 16. November 1632 zwischen
einem protestantischen, überwiegend schwedischen Heer unter Führung des schwedischen
Königs Gustav II. Adolf und den katholischen kaiserlichen Truppen unter
Wallenstein statt. Der schwedische König fiel während dieser Schlacht.
Die MIBRAG initiierte Anfang 2004 eine Stiftung zur
Förderung der Archäologie in Sachsen-Anhalt. Sie förderte seitdem zahlreiche Forschungsprojekte
und Grabungen in Mitteldeutschland. Außerdem werden regelmäßig Stipendien an
Studenten und junge Wissenschaftler vergeben. 2007 lobte die Stiftung erstmals
den Archäologiepreis in Sachsen-Anhalt aus.
Mit der Zusage an der Beteiligung des gemeinsamen
Forschungsprojektes setzt die MIBRAG ihr Engagement auf dem Gebiet der
Schlachtfeldarchäologie fort. Sie unterstützte bereits in der Vergangenheit einzelne
Projekte zur Erkundung des Schlachtfeldes Lützen.
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