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Goethe-Theater Bad Lauchstädt präsentiert
sich in der Galerie Entrée des Kultusministeriums
10.06.2008, Magdeburg – 96
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 096/08
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 096/08
Magdeburg, den 10. Juni 2008
Goethe-Theater Bad Lauchstädt präsentiert
sich in der Galerie Entrée des Kultusministeriums
Ab dem 11. Juni
2008 ist in der Galerie ENTRÉE des Kultusministeriums, Turmschanzenstraße 32,
Haus 27, die Wanderausstellung der Historischen Kuranlagen und des
Goethe-Theaters Bad Lauchstädt zu sehen. Großfotos und kurze Texte geben einen
interessanten Einblick in Historie und Gegenwart von Bad Lauchstädt und laden
ein zu einem Besuch in den historischen Ort.
Die Ausstellung ist bis zum 3. September 2008 montags bis donnerstags
von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr und freitags von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr geöffnet.
Zur Geschichte
der Historischen Kuranlagen und des Goethe-Theaters Bad Lauchstädt:
Südlich von
Halle/Saale liegt der historische Ort Bad Lauchstädt. Bedeutung erlangte dieser
bereits vor 300 Jahren durch die Entdeckung einer heilsamen Quelle, deren
Wasser bis heute der Gesundheit dienlich ist. Lauchstädt entwickelte sich im
18. Jahrhundert zum Luxus- und Modebad. Zu den namhaften Kurgästen zählten z.
B. Frau von Stein aus Weimar mit ihrem Gatten, die Dichter Gleim, Gellert,
Gottsched, der Dessauer Pädagoge Basedow und Christiane Vulpius, Goethes spätere
Ehefrau.
Besonderer
Anziehungspunkt ist die von 1775-1785 auf Wunsch des Kurfürsten Friedrich August
III. vom Merseburger Architekten Chryselius geschaffene bau- und
gartenkünstlerische Anlage. Dazu gehören die steinerne Brunnenbalustrade, der
ehemalige Tanz- und Speisesaal (Kursaal) mit Illusionsmalereien nach Entwürfen
Karl Friedrich Schinkels, die hölzernen Kolonnaden, das Küchengebäude und drei
Pavillons.
Auf Grund des
amüsierfreudigen Badepublikums und des Theaterverbotes im nahe gelegenen
pietistisch geprägten Halle entwickelte sich bald ein reger
Theaterspielbetrieb, der im Bau eines Lauchstädter Sommertheaters, einer
Filialbühne des Weimarer Theaters, gipfelte. Dieses Theater entstand 1802 nach
Wünschen und Plänen Goethes, der zu jener Zeit Oberdirektor der Weimarer
Hofschauspielergesellschaft war.
1834 gab Richard
Wagner sein Debüt als Kapellmeister mit dem ¿Don Juan¿ in diesem Haus.
Friedrich von Schiller weilte in den Jahren 1789 und 1803 in Lauchstädt.
Der alljährlich
stattfindende ¿Theatersommer¿ hält mit Aufführungen von Opern z. B. von Mozart
und Händel, Werken Goethes und Schillers und anderer Künstler dieser Zeit am
Repertoire der Klassik und Vorklassik fest.
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