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Gesundheitsministerin Kuppe:
Klare Entscheidung zur Organspende treffen
06.06.2008, Magdeburg – 65
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
65/08
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 65/08
Magdeburg, den 6. Juni 2008
Gesundheitsministerin Kuppe:
Klare Entscheidung zur Organspende treffen
Ein Organspendeausweis schafft Klarheit.
Zum Tag der Organspende am Samstag appellierte Gesundheitsministerin Dr.
Gerlinde Kuppe an Bürgerinnen und Bürger, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Kuppe sagte: ¿Der Bedarf an Spenderorganen ist hoch, rund 40.000 Menschen
warten in Deutschland auf ein Spenderorgan. Sprechen Sie mit Ihren
Angehörigen über das Thema. Es ist wichtig, sich für oder gegen die Organspende
zu entscheiden und halten Sie ihre Entscheidung im Organspendeausweis fest. Durch
eine klare Aussage kann man seinen Angehörigen eine schwere und belastende
Entscheidung ersparen. Tragen sie diesen Ausweis genauso wie Personalausweis
und Führerschein ständig bei sich.¿
Zugleich würdigte die Ministerin, die
selbst Inhaberin eines Organspendeausweises ist, Organspende als Zeichen besonderer Solidarität.
Sie betonte: ¿Mit Organspenden helfen Sie Leben retten. Tag für Tag sterben
in Deutschland Menschen, die man mit einer rechtzeitigen Organtransplantation
hätte retten können. Jeder von uns kann schnell in eine Situation kommen, in
der er ein fremdes Organ zum Weiterleben benötigt.¿
Nach Angaben der Deutschen Stiftung für Organtransplantation kamen in
Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr auf eine Millionen Einwohner 21,4
Organspender. Im Vergleich zur Region Ost (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen)
mit einem Mittelwert von 19,1 Spendern erreicht das Land damit einen
Spitzenwert. Im Bundesvergleich erreicht Sachsen-Anhalt nach Bremen (31,7) und
Hamburg (21,6) den dritten Platz.
Laut Umfragen stehen über 80 Prozent der Deutschen der Organspende
aufgeschlossen gegenüber, doch nur etwa 12 Prozent haben ihren Willen zur
Organspende nach dem Tod in einem Spendeausweis dokumentiert. Ärztinnen und
Ärzte gehen indes mit gutem Beispiel voran. Nach Studien der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung besitzt fast jede oder jeder zweite von ihnen einen
Organspendeausweis.
Organspendeausweise
sind der bei Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.bzga.de) erhältlich.
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