Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Neue Archäologieroute künftig
international vermarktet
Wirtschaftsminister: ?Himmelswege? werden vierte touristische Markensäule
22.05.2008, Magdeburg – 97
- Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 097/08
Ministerium für Wirtschaft und
Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 097/08
Magdeburg, den 22. Mai 2008
Neue Archäologieroute künftig
international vermarktet
Wirtschaftsminister: ¿Himmelswege¿ werden vierte touristische Markensäule
Die Archäologieroute ¿Himmelswege¿
wird zur vierten touristischen Markensäule des Landes Sachsen-Anhalt. Das
verkündete Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff zur heutigen Wiedereröffnung
des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle. Die dort neu gestaltete
Bronzezeitausstellung mit dem Original der ¿Himmelsscheibe von Nebra¿
komplettiert die einzigartige Route, die archäologisch Sehenswertes im Süden
Sachsen-Anhalts verbindet.
¿Die Himmelswege gehören aufgrund ihres
Alleinstellungsmerkmals und des Imagegewinns für unser Land zu den touristischen
Highlights. Nirgendwo anders in Deutschland sind derart sensationelle Funde auf
so engem Raum zu erleben¿, sagte Haseloff. Deshalb werde das bisherige
touristische Schwerpunktthema ¿Himmelswege¿ in den Rang der touristischen
Markensäule erhoben ¿ gleichbedeutend mit den bisherigen Markensäulen ¿Straße
der Romanik¿, ¿Blaues Band¿ und Gartenträume¿.
Damit verbunden ist unter anderem die
nationale und internationale Vermarktung als ¿Premium-Produkt¿ des Landes. So
startete der Minister in der vergangenen Woche eine Plakatkampagne, mit der auf
insgesamt 170 Großflächenplakaten für das neue touristische Aushängeschild geworben
wird. ¿Mit den ¿Himmelswegen¿ ist der Kulturtourismus in Sachsen-Anhalt noch
breiter aufgestellt. Das zeigt auch die gute Resonanz bei Reiseveranstaltern
und Touristen¿, betonte Haseloff.
Für die Zukunft komme es darauf an,
die ¿Himmelswege¿ weiter zu profilieren und mit anderen Stärken der Region zu
verbinden. ¿Neben offensiver Vermarktung muss auch der qualitative Ausbau der
Standorte erfolgen. Ebenso wichtig sind regelmäßige Veranstaltungen,
Ausstellungen und Tagungen mit überregionaler Bedeutung¿, sagte der
Wirtschaftsminister.
Die ¿Himmelswege¿ verbinden das
Sonnenobservatorium Goseck, das Steinkammergrab Langeneichstädt, das
archäologische Erlebniscenter ¿Arche Nebra¿ am Fundort der Himmelsscheibe sowie
das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle. Die Schaffung der
infrastrukturellen Voraussetzungen zur touristischen Erschließung der
¿Himmelswege¿ haben Wirtschaftsministerium und EU in den vergangenen Jahren mit
rund 10,5 Millionen Euro gefördert.
Die Stationen der ¿Himmelswege¿ in
Stichpunkten:
Sonnenobservatorium Goseck
-
weltweit ältestes Sonnenobservatorium,
annähernd 7000 Jahre alt
-
doppelter Palisadenring mit
Wall und Graben (75 Meter Durchmesser)
-
Tore und Durchlässe zur
Bestimmung von Sommer- und Wintersonnenwende
-
Infopoint im Schloss Goseck
Steinkammergrab Langeneichstädt
-
jungsteinzeitliches
Großsteingrab
-
Grabanlage beherbergte Menhir
(Monolith) mit eingeritzter ¿Dolmengöttin¿
Fundort der Himmelsscheibe von
Nebra
-
30 Meter hoher Aussichtsturm
-
Weltweit einzigartiges
archäologisches Erlebniscenter ¿Arche Nebra¿ in Wangen
-
Themen: Himmelsscheibe von
Nebra, weitere archäologische, astronomische und touristische Informationen zur
Region
Landesmuseum für Vorgeschichte in
Halle/Saale
-
ab 23. Mai 2008 neue
Dauerausstellung zur Jungsteinzeit und Bronzezeit
-
Original der ¿Himmelsscheibe
von Nebra¿ als bedeutendstes Exponat
o
Kreisrunde Bronzescheibe
(Durchmesser rd. 32 Zentimeter) mit der ältesten bekannten konkreten
Himmelsdarstellung
o
Etwa 3600 Jahre alt
o
Fundort am Mittelberg bei Nebra
(1999, mit wertvollen Beifunden)
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