Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 243/08

Staatskanzlei - Pressemitteilung

Nr.: 243/08

Magdeburg, den 21. Mai 2008

Ministerpräsident Böhmer:

Transformationsprozess in den neuen Bundesländern war erfolgreich

¿1990

standen wir vor einer Herkulesaufgabe im Osten. Vieles ist seitdem erreicht

worden. Wer heute die Situation in den neuen Bundesländern mit der des Jahres

1989 vergleicht, erkennt, wie viel sich tatsächlich verändert hat. Das betrifft

die Infrastruktur mit neuen und ausgebauten Verkehrswegen, das Gesicht der Städte

und Dörfer, die Sanierung der Industriebrachen und die Modernisierung und

Neuansiedlung von Unternehmen.¿ Das sagte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang

Böhmer heute in Freiburg i.B. Dort sprach er auf Einladung der Stiftung

Ordnungspolitik über das Thema ¿Erfahrungen aus einem Transformationsprozess¿.

In

seinem Vortrag nannte der Regierungschef als erfolgreiche Beispiele für eine

gelungene Transformation die Chemische Industrie und die Erneuerung des

Forschungs- und Innovationsstandortes. Böhmer: ¿Aus dem Transformationsprozess

heraus zukunftsfähige Strukturen zu entwickeln ist ein Aspekt; die daraus

resultierende immer noch zu hohe Arbeitslosigkeit zu verringern, ein zweiter.

Dieses Ziel werden wir nur erreichen, wenn wir auf wichtigen Zukunftsfeldern präsent

und erfolgreich sind.¿ Der Regierungschef nannte beispielhaft die Erneuerbaren

Energien wie Windkraft, Solarenergie und Biomasse. Auf diesem Sektor habe sich

Sachsen-Anhalt zu einem führenden Standort in Deutschland entwickelt.

Böhmer

ging auch auf den politischen und mentalen Transformationsprozess ein und

mahnte zu Geduld. Mit Blick auf die Entwicklung in der alten Bundesrepublik

nach 1945 betonte der Ministerpräsident den engen Zusammenhang von persönlichem

Wohlergehen, wirtschaftlichem Erfolg und der Akzeptanz der politischen Ordnung.

¿Der Erfolg und das Vertrauen in die neue Ordnung stellten sich in

Westdeutschland erst allmählich ein. Das wird durch demoskopische Zahlenreihen

nachhaltig untermauert. Bei der Analyse und Bewertung des  Transformationsprozesses

im Osten sollten wir auch diese  Entwicklung vergleichend berücksichtigen.¿

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