Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Daehre mahnt zügige Lösung im
Bahn-Tarifkonflikt an: Deutschland kann sich Stillstand im Schienenverkehr
nicht leisten
27.11.2007, Magdeburg – 638
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 638/07
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 638/07
Magdeburg, den 27. November 2007
Daehre mahnt zügige Lösung im
Bahn-Tarifkonflikt an: Deutschland kann sich Stillstand im Schienenverkehr
nicht leisten
Sachsen-Anhalts
Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre begrüßt die Aufnahme neuer Gespräche
zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutsche Bahn AG. ¿Beide Seiten
sollten sich nun mit großer Ernsthaftigkeit darauf konzentrieren, zügig einen
akzeptablen Kompromiss im schwelenden Tarifstreit zu finden¿, mahnte er. Im
Interesse der Fahrgäste und der Wirtschaft müssten erneute Streiks verhindert
werden, forderte Daehre, der gegenwärtig auch Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz
ist. ¿Deutschland kann es sich nicht leisten, dass einer der wichtigsten
Verkehrsträger lahm gelegt und noch mehr Transporte auf die Straße verlagert
werden¿, betonte der Minister und fügte hinzu: ¿Ich gehe davon aus, dass sich
die Chefs von Deutscher Bahn und GDL ihrer großen Verantwortung bewusst sind
und dem entsprechend handeln.¿
Nach
Auskunft von Daehre sind an den zurückliegenden fünf Streiktagen in
Sachsen-Anhalt 5.297 Nahverkehrszüge (knapp 15.800 Kilometer) der DB Regio, der
Burgenland- und der Elbe-Saale-Bahn ausgefallen. Das entspreche einem Anteil
von etwa 65 Prozent. Für rund 45 Prozent der ausgefallenen Züge sei ein
provisorischer Busverkehr eingerichtet, von den Fahrgästen allerdings nur sehr
verhalten angenommen worden. ¿Es hat sich gezeigt, dass die meisten Fahrgäste
wegen der Unwägbarkeiten eines Streiks dann eben konsequent auf das Auto oder
andere Verkehrsmittel umsteigen¿, sagte Daehre.
Wegen
nicht erbrachter Leistungen wird das Land Sachsen-Anhalt rund 1,76 Millionen
Euro weniger an die Deutsche Bahn zahlen. Dieser Umstand mache ihn äußerst
unzufrieden, betonte Daehre. ¿Wir möchten viel lieber einen attraktiven
öffentlichen Nahverkehr anbieten und die dafür vorgesehenen Mittel auch
entsprechend einsetzen¿, sagte er. Die durch Streiks entstehenden Behinderungen
fügten der Akzeptanz des Nahverkehrs erheblichen Schaden zu.
Zu
Ihrer Information:
Das
Land bezuschusst den von Unternehmen der Deutschen Bahn erbrachten öffentlichen
Schienenpersonennahverkehr in Sachsen-Anhalt pro Werktag mit durchschnittlich
rund 675.000 Euro. Davon entfallen etwa 490.000 Euro auf die DB Regio AG. Die Bahntöchter Elbe-Saale-Bahn und Burgenlandbahn
erhalten 100.000 bzw. 57.000 Euro.
Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail:
staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de