Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.:

151/07

Ministerium für Landesentwicklung

und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 151/07

Magdeburg, den 20. November 2007

Verkehrsminister Daehre rechnet mit zügiger

Einigung im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn

Land zahlt rund 1,7 Millionen Euro weniger

wegen nicht erbrachter Leistungen im Schienenpersonennahverkehr

Nach der

Ankündigung eines Spitzengesprächs zwischen der Deutschen Bahn AG und der

Lokführergewerkschaft GDL rechnet Sachsen-Anhalts Verkehrsminister mit einer

raschen Einigung. „Beide Seiten wissen, dass sie jetzt eine Lösung im

Tarifstreit finden müssen. Ich gehe davon aus, dass diese Erkenntnis in einen

praktikablen Kompromiss münden wird, der weitere Streiks überflüssig

macht.“

Wegen nicht

erbrachter Leistungen während der fünf Streiktage im Oktober und November wird

das Land nach bisherigen Berechnungen rund 1,7 Millionen Euro weniger an die DB

Regio, die Elbe-Saale-Bahn und die Burgenlandbahn zahlen. „Von den

insgesamt rund 7.900 bestellten Zügen sind in dieser Zeit etwa 5.300 ausgefallen“,

teilte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre heute in

Magdeburg mit. Das entspreche einem Anteil von rund 70 Prozent.

Für 45 Prozent der

ausgefallenen Leistungen wurde ein Busnotverkehr angeboten. Dieser sei von

Fahrgästen allerdings nur sehr verhalten angenommen worden, sagte Daehre. Die

Reisenden hätten sich zum Teil auf erhebliche Fahrzeitverlängerungen einstellen

müssen.

Das Land

bezuschusst den von Unternehmen der Deutschen Bahn erbrachten öffentlichen

Schienenpersonennahverkehr in Sachsen-Anhalt pro Werktag mit durchschnittlich

rund 675.000 Euro. Davon entfallen etwa 490.000 Euro auf die DB Regio AG,

weitere 100.000 und 57.000 Euro an die Bahntöchter Elbe-Saale-Bahn und Burgenlandbahn.

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