Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 615/07

Staatskanzlei - Pressemitteilung

Nr.: 615/07

Magdeburg, den 14. November 2007

Ministerpräsident Böhmer würdigt

freundschaftliche Beziehungen zwischen Israel und Sachsen-Anhalt

¿Sachsen-Anhalt hat in den

vergangenen 17 Jahren zahlreiche Kontakte und Verbindungen nach Israel

aufgebaut. Sie sind Ausdruck für die Lebendigkeit und Vielfalt der

freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Ländern. Aber auch die

historische Verantwortung gegenüber den Opfern und Überlebenden des Holocaust

begründet unser Verhältnis zu Israel.¿ Das sagte heute Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer in Magdeburg

vor 240 Gymnasiasten bei einer Podiumsdiskussion, die im Rahmen des

Projekttages ¿Israel ¿anders kennen lernen¿ stattfand.

Der Regierungschef hob hervor,

dass es wichtig sei, die Erinnerung an den durch Deutsche begangenen Völkermord

an sechs Millionen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern wach zu halten. Auch

künftige Generationen müssten sich dieser Verantwortung stellen. Daher kämen

der Bewahrung der jüdischen Traditionen und dem israelisch-sachsen-anhaltischen

Jugendaustausch besondere Bedeutung zu.

Die lebendige Pflege jüdischer

Traditionen zeige sich heute in Sachsen-Anhalt in der engagierten Arbeit von

Einrichtungen und Initiativen. So trügen u.a. die Moses Mendelssohn

Gesellschaft in Dessau, das Berend Lehmann Museum in Halberstadt und das

Leopold-Zunz-Zentrum in Wittenberg dazu bei, das kulturelle jüdische Erbe der

breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Schulen, Universitäten, Kultur-

, Sport- und Freundschaftsvereine pflegten Kontakte nach Israel. Die

Sportjugend Sachsen-Anhalts organisiere beispielsweise seit 2001 jährlich in

Schierke deutsch-israelische Sporttreffen. Für 2008 seien diese auch in Israel

geplant.

Im kommenden Jahr sollen auch

der Schüleraustausch und die Schulpartnerschaften zwischen Israel und

Sachsen-Anhalt weiter ausgebaut werden. Dies sei vor dem Hintergrund des 60.

Jahrestages der Gründung des Staates Israel eine gute Gelegenheit für junge

Menschen beider Länder, ihre Kontakte zu vertiefen.

Hintergrund:

Der Projekttag ¿Israel ¿ anders

kennen lernen¿ fand im Ökumenischen Domgymnasium Magdeburg statt und wurde von

der israelischen Botschaft und der Landeszentrale für politische Bildung

Sachsen-Anhalt organisiert.

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