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Bundesrat stimmt gemeinsamem Antrag von
Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zur Stärkung der
Biokraftstoffwirtschaft zu
09.11.2007, Magdeburg – 610
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 610/07
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 610/07
Magdeburg, den 9. November 2007
Bundesrat stimmt gemeinsamem Antrag von
Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zur Stärkung der
Biokraftstoffwirtschaft zu
Der
Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung die gemeinsame Entschließung der
Länder Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zum
Energiesteuergesetz angenommen. Damit soll der Bundestag bewegt werden, eine
Korrektur der Biodiesel-Besteuerung vorzunehmen. Der Entschließungsantrag sieht
sowohl eine Streckung der Steuerstufen vor als auch die Veränderung der
Beimischungsquote. Außerdem soll eine Zertifizierung der Biokraftstoffe
sicherstellen, dass einheimische Kraftstoffe beigemischt werden und nicht wie
bisher Kraftstoffe, die aus Übersee stammen.
Sachsen-Anhalts
Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, der den Antrag im Bundesrat
einbrachte, zeigte sich nach der Abstimmung zufrieden. Böhmer: ¿Ich freue mich
über die hohe Zustimmung und hoffe, dass der Bundestag die Anregung aufgreifen
wird. Dann könnte noch in diesem Jahr eine Änderung der Steuerbeschlüsse
erfolgen.¿
Böhmer
weiter: ¿Die Initiative der Länder soll helfen, eine gerade neu entstandene
Industrie nicht gleich wieder an der Entwicklung zu hindern.¿ Schließlich seien
viele Firmen im Vertrauen auf die Steuerentlastung für Biodiesel entstanden.
Auch das Steuerrecht müsse so ausgestaltet sein, so Böhmer ¿dass die
Entwicklung des Biokraftstoffsektors und der Absatz reiner pflanzenölbasierter
Biokraftstoffe nicht behindert werden.¿
Der im Energiesteuergesetz des
Bundes verbindlich vorgeschriebene Stufenplan für die Besteuerung von reinen
Pflanzenölen und Biodiesel wirke den umwelt- und klimapolitischen Zielen der
Europäischen Union und der Bundesregierung ebenso entgegen wie der bisher
erfolgten Förderung entsprechender Investoren. Außerdem werde die Wettbewerbsfähigkeit
von Biodiesel nachhaltig beeinträchtigt, Arbeitsplätze würden gefährdet.
Böhmer: ¿Wir haben großes Interesse daran, dass die hier aufgebauten
Kapazitäten erhalten bleiben und Produktionsanlagen nicht bereits nach kurzer
Zeit wieder geschlossen werden müssen.¿
Impressum:
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Pressestelle
Hegelstraße 42
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Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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