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Innenminister Hövelmann: Historische Mitgliedsstädte
der Hanse sollen sich
? Hansestadt ? nennen dürfen
17.10.2007, Magdeburg – 297
- Ministerium für Inneres und Sport
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 297/07
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 297/07
Magdeburg, den 17. Oktober 2007
Innenminister Hövelmann: Historische Mitgliedsstädte
der Hanse sollen sich
¿ Hansestadt ¿ nennen dürfen
¿Wenn eine historische Mitgliedsstadt der
Hanse sich offiziell ,Hansestadt ` nennen will, hat das
Innenministerium keine Einwände dagegen. Im Gegenteil: Ich freue mich, wenn die
Städte unseres Landes ihr historisches Profil schärfen und damit auch für das
ganze Land werben.¿ Das erklärte Innenminister Holger Hövelmann (SPD) am
heutigen Dienstag in Gardelegen bei einem Treffen mit den Bürgermeistern von
Gardelegen, Havelberg, Osterburg, Salzwedel, Seehausen (Altmark), Stendal und
Werben. Im Vorfeld des Hansetages, der 2008 in Salzwedel stattfinden wird,
hatten sich die sieben Städte aus den beiden altmärkischen Landkreisen um eine
offizielle Anerkennung des Begriffs ¿Hansestadt¿ bemüht.
Nach § 13 Abs. 2
Satz 1 der Gemeindeordnung kann eine Gemeinde eine überkommene Bezeichnung
weiterführen, ohne dass es dafür einer Genehmigung bedarf. ¿Die Bezeichnung
,Hansestadt ` stellt¿, so heißt im führenden Kommentar von
Klang/Gundlach zur Gemeindeordnung, ¿eine überkommene Bezeichnung dar. Sie ist
eine geschichtlich ableitbare Gattungsbezeichnung von Städten, die bis ca.
1670 miteinander verbunden waren.¿ Weiter wird in dem Kommentarwerk
ausgeführt, es bestünden ¿keine Bedenken, wenn sich Städte, die einmal zur
Hanse gehört haben, selbst diese Bezeichnung durch Beschluss des Gemeinderats
geben.¿ Voraussetzung ist demnach allerdings, dass die Stadt nicht nur
flüchtige und kurzzeitige Beziehungen zur Hanse unterhielt.
Alternativ zur
Einführung einer Bezeichnung ¿Hansestadt¿ ist es auch möglich, nach § 12 Abs. 2
Satz 1 den Namen der Stadt zu ändern. Die Entscheidung liegt dann nach Anhörung
der Bürgerinnen und Bürger beim jeweiligen Landkreis. Minister Hövelmann riet
den Städten, die Bürger in jedem Fall an der Entscheidung zu beteiligen: ¿Das
ist eine wichtige Entscheidung, die von der Bevölkerung mitgetragen werden
muss.¿
Bezeichnung oder
geänderter Name können auch auf dem Ortsschild geführt werden.
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