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Ministerpräsident Böhmer bei
Regionalkonferenz Altmark: Ländliche Regionen haben Perspektive
10.10.2007, Magdeburg – 543
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 543/07
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 543/07
Magdeburg, den 10. Oktober 2007
Ministerpräsident Böhmer bei
Regionalkonferenz Altmark: Ländliche Regionen haben Perspektive
"Ländliche Regionen sind
nicht automatisch Problemregionen. Sie können im Standortwettbewerb sehr
erfolgreich agieren und sich hervorragend entwickeln. Entscheidend sind das
Erkennen und Nutzen von Potentialen regionaler Entwicklung, eine kluge
Vernetzung aller Akteure und eine leistungsfähige Infrastruktur." Das erklärte
heute Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer zur Eröffnung der IV.
Regionalkonferenz Altmark in Stendal. Wichtig sei auch das Engagement der
Entscheidungsträger vor Ort. Die nunmehr schon vierte Regionalkonferenz in der
Altmark zeuge davon, dass den Altmärkern die Entwicklung ihrer Region am Herzen
liege, betonte Böhmer.
Die Landesregierung, so
versicherte Böhmer, werde die Entwicklung ländlicher Regionen weiter nach
besten Kräften fördern. Besonderes Potential sehe er neben der Ansiedlung innovativer
Unternehmen vor allem in der Nutzung nachwachsender Rohstoffe und im Tourismus.
Um vergleichbare Lebensbedingungen mit den Ballungszentren zu gewährleisten,
müsse es in sehr dünn besiedelten Gebieten wie der Altmark im Bedarfsfall
modifizierte Regelungen geben. Dies betreffe z. B. die Schulen. So sei es Ziel
der Landesregierung, bei der Fortschreibung der Schulentwicklungspläne an
ländlichen Einzelstandorten künftig möglichst weitere Schulschließungen zu
vermeiden.
Der Regierungschef verwies auf die
erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung Sachsen-Anhalts in den letzten Jahren.
Erfreulich seien insbesondere der deutliche Anstieg bei der
Arbeitsproduktivität und dem Bruttoinlandsprodukt. Das Verarbeitende Gewerbe
habe 2006 einen Umsatzzuwachs von 12,1% erzielen können. Auch die
Arbeitslosigkeit sei auf dem niedrigsten Stand seit 15 Jahren. Einen Beitrag
dazu hätten auch die ländlichen Regionen geleistet. Böhmer erinnerte daran,
dass im September 2007 die landesweit niedrigste Arbeitslosenquote mit 10,2% im
Bördekreis und damit in einer ländlichen Region erzielt worden sei.
Die positive Entwicklung der
letzten Jahre könne jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Abstand zu
den alten Bundesländern immer noch groß sei. Angesichts der angespannten Finanzlage
des Landes und der Kommunen und der in den nächsten Jahren zurückgehenden Zuweisungen
vom Bund und der EU, müssten die Verwaltungsstrukturen im Land noch effektiver
werden, erklärte der Ministerpräsident. Dies sei auch vor dem Hintergrund der
weiter zurückgehenden Einwohnerzahl unvermeidlich. Nach der bereits erfolgten
Kreisgebietsreform sei daher auch die sich nun in der Umsetzungsphase
befindende Gemeindegebietsreform unumgänglich.
Impressum:
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Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
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staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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