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Daehre: Ohne grundlegende Veränderungen am
Gesetzentwurf keine Mehrheit für Teilprivatisierung der Deutschen Bahn
14.09.2007, Magdeburg – 113
- Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.:
113/07
Ministerium für Landesentwicklung
und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 113/07
Magdeburg, den 14. September 2007
Daehre: Ohne grundlegende Veränderungen am
Gesetzentwurf keine Mehrheit für Teilprivatisierung der Deutschen Bahn
Sachsen-Anhalts
Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre sieht für den vorliegenden Gesetzentwurf
der Bundesregierung zur Teilprivatisierung der Deutschen Bahn derzeit keine Mehrheit.
Wenn an dem Gesetzentwurf keine grundlegenden Änderungen vorgenommen
werden, wird sich das Vorhaben des Bundesverkehrsministers nicht umsetzen
lassen, sagte Daehre mit Hinweis auf ein aktuelles Positionspapier der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
In dem Papier
werden konkrete Bedingungen für die vorgesehene Bahnprivatisierung formuliert,
die in weiten Teilen den Forderungen der Länder gleichen. Dazu gehören die
klare Regelung der staatlichen Verantwortung für die Infrastruktur sowie die
uneingeschränkten Verfügungsmöglichkeiten als Eigentümer. Darüber hinaus wird
eine Verkürzung der Laufzeit für die so genannte Sicherungsübertragung verlangt,
die im vorliegenden Gesetzentwurf mit 15+3 Jahre (Laufzeit +
Verlängerungsoption) festgelegt ist. Zudem soll die Bundesnetzagentur als
Regulierungsbehörde Entgelte verhindern können, die Wettbewerber der Deutschen
Bahn einseitig belasten.
Der Bund
muss sich jetzt deutlich bewegen, sonst scheitert die Teilprivatisierung,
bekräftigte Daehre, der zurzeit den Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz
innehat. Bei einer Sondersitzung am 25. September in Berlin werden sich die
Länderverkehrsminister erneut mit der Bahnprivatisierung beschäftigen. Bei der
Konferenz beraten die Ressortchefs auch über zwei Gutachten, in denen die Auswirkungen
der vorgesehenen Teilprivatisierung auf die Länder untersucht werden. Die
Gutachten werden am Montag vorliegen und von Daehre noch am gleichen Tag in
Berlin an Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee übergeben.
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