Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Wegweiser zeichnet umfassendes
Branchen-Porträt für Investoren
Mitteldeutscher Cluster Chemie/ Kunststoffe
stellt erstmalig Länder übergreifenden Atlas vor
08.08.2007, Magdeburg – 121
- Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 121/07
Ministerium für Wirtschaft und
Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 121/07
Magdeburg, den 8. August 2007
Wegweiser zeichnet umfassendes
Branchen-Porträt für Investoren
Mitteldeutscher Cluster Chemie/ Kunststoffe
stellt erstmalig Länder übergreifenden Atlas vor
Vertreter des mitteldeutschen Clusters Chemie/ Kunststoffe
haben heute im PD-ChemiePark Bitterfeld Wolfen den Clusteratlas Chemie/
Kunststoffe Mitteldeutschland präsentiert. Der Atlas gibt als Wegweiser einen
umfassenden Überblick über den Stand und die Erfolg versprechenden Aussichten
der beiden Branchen chemische Industrie und Kunststoffverarbeitung in den vier
Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Die in
englischer und deutscher Sprache herausgegebene Erst-Ausgabe bietet nicht nur
ein umfassendes Branchen-Porträt, sondern soll auch bei der weltweiten Suche
nach weiteren Investoren helfen.
Minister Dr. Reiner Haseloff sagte bei der Präsentation
des Clusteratlasses: ¿Ziel
von Politik, Wirtschaft und des Clusters Chemie/ Kunststoffe ist es, Mitteldeutschland
wieder zu einem Kompetenzzentrum für Polymerchemie und Kunststoffverarbeitung
und darüber hinaus zu einem Chemiestandort von europäischem Rang zu entwickeln. Der neue Clusteratlas ist dafür ein hervorragendes
Instrument, denn mit seiner prägnanten Standortbeschreibung und der
übersichtlichen Darstellung der Forschungs- und Entwicklungspotenziale eignet
er sich gut zur Investorenansprache.¿
Die mitteldeutschen Standorte der chemischen Industrie und
der Kunststoffverarbeitung sind Vorreiter im weltweiten
Umstrukturierungsprozess ihrer Branchen. Sie gehören zu den wachstumsstärksten
und innovativsten Branchen der Region. Im Jahr 2006 erarbeiteten 750 Chemie-
und Kunststoff-Betriebe in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Brandenburg
einen Umsatz von 18 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr war das eine Steigerung
um rund 15 Prozent. Seit Beginn der 90er Jahre sind allein in die großen
Standorte Sachsen-Anhalts, in Leuna, Schkopau, Bitterfeld-Wolfen, Zeitz,
Piesteritz und in Böhlen (Sachsen) sowie in Schwarzheide (Brandenburg)
Investitionen von 17 Milliarden Euro zur Sanierung und Neuerrichtung der
Infrastruktur und Produktionsanlagen geflossen. Bis zum Jahr 2008 sind hier
Investitionen von weiteren 650 Millionen Euro und 1.200 neue Arbeitsplätze
geplant.
Im Cluster Chemie/ Kunststoffe arbeiten sowohl große als auch
kleine und mittlere Firmen, deren Verbände, Bildungs- und Forschungseinrichtungen,
Dienstleister sowie Politik und Verwaltung zusammen. Mehr als 400 Unternehmen
sind in den Clusterprozess einbezogen. Der Clusteratlas zeigt auf, dass sich in
Mitteldeutschland eine Vielzahl von Netzwerken und Kooperationen etabliert
haben, die oft über Ländergrenzen hinweg reichen und damit verstärkt Synergien
frei setzen. Als Beispiel wird die besonders enge Zusammenarbeit mit dem
Automobilbau in Mitteldeutschland hervorgehoben. ¿Die Verflechtung des
Clusterprozesses mit Entwicklungen in der Automobilindustrie, in der
Biotechnologie, der Logistik, dem Maschinen- und Anlagenbau lösen neue Impulse
für die Entwicklung Ostdeutschland aus¿, sagte der Sprecher des Zukunftsclusters
Chemie/ Kunststoffe Mitteldeutschland, Dr. Christoph Mühlhaus, bei der
Präsentation der Publikation.
Der Atlas ist ein wesentliches Ergebnis der Arbeit des
Clusters Chemie /Kunststoffe, der Bestandteil der Wirtschaftsinitiative für
Mitteldeutschland ist. Erarbeitet wurde er von der halleschen isw Gesellschaft
für wissenschaftliche Beratung und Dienstleistung mbH, die das Clustermanagement
für das Netzwerk übernommen hat. Unterstützt wurde sie vom Wirtschaftsministerium,
von der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt, von der
Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland, den Statischen Landesämtern
Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Brandenburg sowie von Unternehmen und
wissenschaftlichen Einrichtungen, wie Hochschulen, Universitäten und Instituten.
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