Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Haseloff: ?Erfolgreicher
Abschluss monatelanger Bemühungen?
Schüco und E.ON errichten in Sachsen-Anhalt ein großes Werk für
Solar-Bürofassaden
27.07.2007, Magdeburg – 113
- Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 113/07
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 113/07
Magdeburg, den 26. Juli 2007
Haseloff: ¿Erfolgreicher
Abschluss monatelanger Bemühungen¿
Schüco und E.ON errichten in Sachsen-Anhalt ein großes Werk für
Solar-Bürofassaden
Die Schüco International KG Bielefeld und die E.ON.
AG Düsseldorf haben die Öffentlichkeit heute darüber informiert, dass die
Standortentscheidung für eine von beiden Unternehmen gemeinsam geplante
Investition zugunsten von Sachsen-Anhalt gefallen ist. Zur nachfolgenden
Pressemitteilung beider Unternehmen bemerkt Minister Dr. Reiner Haseloff: ¿An
dieser Investition haben wir seit Monaten hart gearbeitet und dabei im
Interesse der potenziellen Investoren eine Fülle von Problemen gelöst. Jetzt
sind wir hoch erfreut, dass sich die Anstrengungen gelohnt haben, weil sich
Sachsen-Anhalt im harten Standortwettbewerb letztlich durchgesetzt hat. Damit
ist Sachsen-Anhalt auf seinem Weg zum führenden deutschen Standort für
erneuerbare Energien wieder einen großen Schritt vorangekommen.¿
In welcher Region, bei welchem Ort von
Sachsen-Anhalt das 100-Millionen-Objekt errichtet werden soll, soll auf Wunsch
der Investoren erst zu einem späteren Zeitpunkt öffentlich bekannt gegeben
werden
Gemeinsame Pressemitteilungen von Schüco und E.ON am
26. Juli 2007
Bielefeld. Ein Haus, das seinen Strom durch Fenster, Dach und Fassade
direkt aus dem Sonnenlicht erzeugt - ein faszinierender Gedanke. Bislang leidet
die Photovoltaik aber daran, dass die Stromausbeute gering und gemessen daran
die Kosten für die Anlagen so hoch sind, dass der Staat die Nutzung mit hohen
Zuschüssen fördern muss, damit sie für den Anwender wirtschaftlich ist.
Die Schüco International Bielefeld KG, Spezialist für die Integration von Photovoltaik
in modernste Metall-Glas-Fassaden, und die Düsseldorfer E.ON AG wollen deshalb
die Nutzung des Sonnenstroms künftig wirtschaftlicher machen. Die dazu
gegründete Gesellschaft Malibu will die besonders aussichtsreiche
Dünnschichttechnologie weiter vorantreiben, so dass sich das
Kosten-Nutzen-Verhältnis bei der Integration von Dünnschichtmodulen in die Fassade
eines Hauses entscheidend verbessert. Schüco und E.ON sehen ein großes
Potential bei Büro- und Verwaltungsgebäuden, die über zahlreiche Flächen verfügen,
die für Photovoltaik genutzt werden können. Malibu soll diese effizienteren
Dünnschichtmodule selbst weiter entwickeln und herstellen.
Bereits Mitte 2008 soll mit der eigenen Produktion von Dünnschichtmodulen an
einem Standort in Sachsen-Anhalt begonnen werden. Die voll integrierte
Produktionsanlage dafür kommt von Applied Materials, dem weltweiten Marktführer
für Nanofertigungs-Technologie-Lösungen zur Herstellung von Halbleiterchips,
Flachbildschirmen, Solarzellen und -modulen. Ein entsprechender Vertrag mit
Applied Materials wurde jetzt abgeschlossen. Forschung und Entwicklung zur
Weiterentwicklung des Herstellungsprozesses werden in Bielefeld angesiedelt.
Mit dieser Investition in Höhe von rund 100 Mio Euro werden rund 150 neue
Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen. An der Malibu GmbH&Co. KG sind
Schüco und E.ON mit je 50 Prozent beteiligt.
¿Die Dünnschichttechnologie hat das Potenzial, bei einem vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnis
fester Bestandteil der Gebäudefassade zu werden. Immer mehr Architekten
beschäftigen sich mit den neuen ästhetischen Möglichkeiten, aber auch mit dem
klimaneutralen Beitrag der Solarenergie. Ich bin sicher, dass Solaranlagen
bereits in naher Zukunft zum natürlichen Erscheinungsbild eines Gebäudes
gehören werden", so Dirk U. Hindrichs, geschäftsführender und persönlich
haftender Gesellschafter der Schüco International KG.
Lutz Feldmann, im Vorstand der E.ON AG zuständig für Erneuerbare Energien: ¿Die
Kooperation mit Schüco erweitert unser Engagement für Renewables. E.ON treibt
deren Ausbau massiv voran. Bis 2010 fließen drei Milliarden Euro auch in die
Windkraft und die Bioenergie, die heute noch kostengünstiger sind als die
Photovoltaik. Auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Energieversorgung wollen
wir keine Option ausblenden und diese besonders für sonnenreiche Regionen geeignete
Technik zügig weiterentwickeln." Schon jetzt engagiert sich E.ON umfassend
für die Energieforschung. Allein in den nächsten zehn Jahren unterstützt das
Unternehmen das E.ON Energy Research Center an der RWTH Aachen mit 40 Mio Euro.
Im Rahmen eines neuen Programms werden jetzt zusätzlich - ebenfalls über 10
Jahre - Energieforschungsprojekte mit insgesamt 60 Mio Euro gefördert.
Programmschwerpunkt 2007 ist die Energiespeicherung.
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