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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Innenminister Hövelmann stellt
Feuerwehrjahresbericht 2006 vor

26.07.2007, Magdeburg – 184

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 184/07

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium des Innern -

Pressemitteilung Nr.: 184/07

 

 

 

Magdeburg, den 26. Juli 2007

 

 

 

 

 

Innenminister Hövelmann stellt

Feuerwehrjahresbericht 2006 vor

 

- Schnelle

und professionelle Hilfeleistungen durch 39.000 Feuerwehrmitglieder

 

- Feuerwehren rückten zu 29.121 Einsätzen aus

 

- 1.968 Personen gerettet

 

Innenminister Holger Hövelmann

(SPD) hat heute in Magdeburg den Feuerwehrjahresbericht 2006 für das Land

Sachsen-Anhalt vorgestellt.

 

¿Der

Ereignisbericht für das Jahr 2006 beschreibt die geleistete Arbeit, das

Engagement und den Idealismus der Feuerwehr­kameradinnen und -kameraden.

Täglich beweisen sie bei Bränden, Verkehrsunfällen und anderen

Schadensereignissen ihre Einsatzbereitschaft. Dabei ist schnelle und fachlich

kompetente Hilfe in Notsituationen für die Bürgerinnen und Bürger zu einer

Selbstverständlichkeit geworden¿, so der Minister.

 

Hövelmann:

¿Die Freiwilligen Feuerwehren und Berufsfeuer­wehren sowie die Angehörigen der

Werkfeuerwehren im Land Sachsen-Anhalt rückten im Jahr 2006 insgesamt 29.121

mal aus. Davon waren 16.457 Hilfeleistungseinsätze (56,5 %), 8.843 Einsätze zu

Bränden (26,4 %) und 3.821 sonstige Ein­sätze (13,1 %). Dabei wurden ca.

322.776 Einsatzstunden geleistet. Sie retteten 1.968 Personen aus zum Teil

lebensbe­drohenden Gefahren und mussten 223 Personen tot bergen. Dies erfolgte

oft auch unter Gefahr für das eigene Leben und die Gesundheit, wie die Zahl von

58 bei Einsätzen verletzten Feuer­wehrangehörigen zeigt.¿

 

Dabei

würden die Feuerwehren in Sachsen-Anhalt die Men­schen nicht nur in ihrem

¿klassischen¿ Einsatzgebiet, der Brandbekämpfung schützen, sondern auch bei der

so genannten Hilfeleistung.

 

Die Hilfeleistung umfasse Maßnahmen zur

Abwehr von Gefahren für Personen, Tiere, Sachen und die Umwelt, bei

Unglücksfällen oder Notständen. Beispiele hierfür seien das Befreien

eingeklemmter Personen nach Verkehrsunfällen oder Umwelt­schutzeinsätze.

 

Vergleich

zu den Vorjahren

 

 

 

 

Jahr

 

 

Hilfeleistungs-

einsätze

 

 

Einsätze zur

Brandbekämpfung

 

 

Übrige

Einsätze

 

 

Tote

 

 

Verletzte

 

 

 

 

2000

 

 

13.454

 

 

9.331

 

 

3.469

 

 

250

 

 

1.372

 

 

 

 

2001

 

 

13.853

 

 

8.012

 

 

3.772

 

 

236

 

 

1.406

 

 

 

 

2002

 

 

20.453

 

 

7.259

 

 

3.799

 

 

217

 

 

1.107

 

 

 

 

2003

 

 

15.604

 

 

           11.037  

 

 

3.649

 

 

252

 

 

1.207

 

 

 

 

2004

 

 

14.222

 

 

8.230

 

 

3.545

 

 

211

 

 

1.061

 

 

 

 

2005

 

 

14.478

 

 

7.708

 

 

3.732

 

 

197

 

 

   853

 

 

 

 

2006

 

 

16.457

 

 

8.843

 

 

3.821

 

 

223

 

 

1.200

 

 

 

 

¿Die

Zahlen des vorliegenden Ereignisberichtes belegen, dass die Bürger in

Sachsen-Anhalt auf die schnelle und qualifizierte Hilfe der Feuerwehren

vertrauen können. Viele Gemeinden haben bereits die Notwendigkeit einer gut

ausgerüsteten und ausgebildeten Feuerwehr erkannt und gewähren eine

entsprechende Unter­stützung. Dennoch bleibt der wichtigste Aspekt das

persönliche Engagement des einzelnen Feuerwehrangehörigen. Dessen ständige

Einsatzbereitschaft ist aus­schlaggebend für die Gefahrenabwehr bei Bränden und

Unglücksfällen¿, betonte Holger Hövelmann.

 

Die

Auswertung der Einsätze beweise, dass weiterhin leistungsfähige Feuerwehren in

den Gemeinden und Gemeindeteilen benötigt werden. Eine Folge der immer

komplizierter werdenden Einsatzsituationen sei, dass sich die Anforderungen an

das Personal und die Ausrüstung der Feuerwehren ständig erhöhen.

 

¿Die demographische Entwicklung und die

Arbeitsplatzsituation¿, so Innenminister Hövelmann, ¿erfordern eine Mehrfachbesetzung

der vorhandenen Funktionen, d.h. es ist künftig eine größere Anzahl von

Feuerwehrangehörigen auszubilden, um im Einsatzfall sowohl die notwendigen

Führungsfunktionen als auch die anderen Einsatzfunktionen tatsächlich besetzen

zu können. Darüber hinaus ist in den Feuerwehren des Landes seit geraumer Zeit

ein grundlegender Generationswechsel zu beobachten. Berücksichtigen wir diese

Umstände, so können die Kommunen künftig ihre Aufgaben im Brandschutz und der

Hilfeleistung nur mit einer zielge­richteten Aus- und Fortbildung entsprechend

qualifizierter Kräfte erfüllen.¿

 

Hierfür

unterhält das Land die Brand- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge. An

ihr können die Feuerwehrmitglieder das auf Gemeinde- oder Landkreisebene

erworbene Wissen festigen und neue Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben.

 

Hövelmann:

¿Brandschutz ist zwar in erster Linie eine kommunale Aufgabe der Gemeinden,

dennoch wirkt das Land in nicht unerheblicher Weise hierbei unter­stützend mit.

So wurden in den zurückliegenden Jahren durchschnittlich 7 Mio. Euro

Fördermittel für die Anschaffung von Fahrzeugen, den Neu- oder Umbau von

Feuerwehrhäusern bereitgestellt. Allein im vergangenen Jahr 3,5 Mio. Euro zur

Förderung des abwehrenden Brandschutzes und der Hilfeleistung. Insgesamt 57

Maßnahmen, davon: 28 Beschaffungen von Fahrzeugen, 21 Baumaßnahmen, 8 sonstige

Maßnahmen, wie z.B. für hydraulische Spreiz- und Schneidgeräte oder für die

Ausstattung feuerwehrtechnischer Zentralen.¿

 

Um

die Zukunft der Feuerwehren zu sichern, ist es wichtig, eine aktive und

werbende Jugendarbeit zu betreiben. Mit Stand vom 31. Dezember 2006 gab es in

Sachsen-Anhalt 1.039 Jugendfeuerwehren, in denen 9.431 Kinder und Jugendliche,

darunter 2.605 Mädchen, mit Begeisterung bei der Sache waren. Ca. 1.000 von

ihnen werden jährlich in die Einsatzabteilungen der freiwilligen Feuerwehren

übernommen. Hövelmann: ¿Die vorbildliche Ausbildung und Betreuung der Kinder

und Jugend­lichen durch die dafür verantwortlichen Kameradinnen und Kameraden,

ist be­sonders hoch zu werten. Die Jugendlichen lernen Mitbürger vor Gefahren

zu schützen, erfahren damit auch Toleranz, Team- und Kommunikationsfähigkeit

und haben obendrein eine sinnvoll ausgefüllte Freizeit.¿

 

Der

Feuerwehrjahresbericht 2006 ist unter http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=16106

veröffentlicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:

 

Verantwortlich: Klaus-Peter Knobloch

Pressestelle

Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni

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