Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
140 Millionen Euro stehen für
Sachsen-Anhalt bereit
Haseloff unterzeichnet Abkommen mit dem Bund zur Braunkohlesanierung bis 2012
25.07.2007, Magdeburg – 111
- Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 111/07
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 111/07
Magdeburg, den 25. Juli 2007
140 Millionen Euro stehen für
Sachsen-Anhalt bereit
Haseloff unterzeichnet Abkommen mit dem Bund zur Braunkohlesanierung bis 2012
Im Auftrag der Landesregierung hat Minister Dr.
Reiner Haseloff heute das Verwaltungsabkommen mit dem Bund und den ostdeutschen
Braunkohle-Ländern über die Fortführung Braunkohlesanierung bis 2012
unterzeichnet. Das Landeskabinett hatte bereits im Mai den zwischen Bund und
Ländern ausgehandelten Konditionen zugestimmt und damit auch den finanziellen
Beitrag des Landes für die anstehenden Sanierungsarbeiten in Sachsen-Anhalt
bewilligt.
Zur Fortführung der Braunkohlesanierung stellen der
Bund und die Länder Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen bis 2012
insgesamt
1 Milliarde Euro bereit. Für Sachsen-Anhalt stehen rund 140 Millionen Euro zur
Verfügung. Minister Haseloff misst dem Abkommen zwischen Bund und Ländern eine
langfristig starke Bedeutung bei: ¿Damit kann die Renaturierung und Sanierung
der vom Braunkohlebergbau geschundenen Landschaft ohne Verzögerung und ohne
Tempoverluste weitergehen.¿ Für Haseloff ist die Wandlung der früheren Tagebaue
hin zu Kulturlandschaften und Erholungsgebieten eine der größten Leistungen
nach der Wende. ¿Es ist eine große Leistung aller Beteiligten, wenn diese
Arbeiten jetzt zügig, für alle sichtbar weiter voran getrieben werden.¿
Immerhin sei die Braunkohlesanierung in Ostdeutschland das größte
Umwelt-Sanierungsprojekt Europas.
Mit den Geldern werden in Sachsen-Anhalt unter
anderem Anlagen errichtet, die Überschusswasser aus Tagebauen ableiten.
Böschungen werden gebaut, wasserrechtliche Planstellungsverfahren in
Vorbereitung weiterer Sanierungsarbeiten gestartet. Finanziert mit diesen
Geldern wird auch die Gefahrenabwendung bei wieder ansteigendem Grundwasser.
In Sachsen-Anhalt wurden seit der Wende
Braunkohle-Sanierungsarbeiten von rund 1,3 Milliarden Euro erbracht. Davon hat
das Land rund 320 Millionen Euro beigesteuert. Vor allem im Gebiet der
Goitzsche bei Bitterfeld, aber auch im Geiseltal bei Halle und um Nachterstedt wurden
und werden aus Tagebaurestlöchern Erholungslandschaft mit Seen und Wäldern.
Die Braunkohlesanierung wird durch Bund und Länder
getragen. Für die Grundsanierung trägt der Bund 75 Prozent der Kosten, der
Landesanteil beträgt 25 Prozent. Die für die Grundwasserregulierung anfallenden
Kosten teilen sich Bund und Länder je zur Hälfte. Weitere Kosten für
Gefahrenabwehrmaßnahmen im Bereich des Braunkohle-Altbergbaus werden allein aus
Landesmitteln finanziert. Für die im heute unterzeichneten Verwaltungsabkommen
mit dem Bund sichert das Land einen finanziellen Eigenanteil von rund 57
Millionen Euro zu.
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