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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Gewalt gegen Aussteiger aus der
rechten Szene

09.07.2007, Halberstadt – 67

  • Polizeidirektion Halberstadt

 

 

 

 

 

Pressestelle - Pressemitteilung Nr.: 67/07

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pressestelle - Pressemitteilung

Nr.: 67/07

 

 

 

Magdeburg, den 9. Juli 2007

 

 

 

Gewalt gegen Aussteiger aus der

rechten Szene

 

 

 

Eilsleben: Am Samstag, den 07.07.2007 gegen 06:45 Uhr kam es

in Bergstraße zu einer überfallartig, gemeinschaftlichen begangenen

gefährlichen Körperverletzung gegen einen ehemaligen Sympathisanten der rechten

Szene.

Die Beschuldigten, drei 19jährige und ein 23jähriger Eilsleber trafen sich am

Vorabend in der Wohnung eines der Täter und sprachen dort erheblich dem Alkohol

zu. Alle vier Tatverdächtigen gehören nach eigenen Bekundungen der rechten

Szene an und identifizieren sich auch mit deren Gedankengut. Der Polizei sind

sie keine Unbekannten und waren schon des Öfteren wegen verschiedenster Delikte

auffällig und in Bearbeitung, so auch wegen Körperverletzungen und dem

Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Im Verlaufe des alkoholreichen Abends entschlossen sie sich dann gegen Morgen

einem 22jährigen Eisleber, einem ehemaligen Mitstreiter der rechten Szene, eine

Lektion erteilen zu wollen. Der Geschädigte ist aus der Szene ausgestiegen,

will mit diesen Leuten nichts mehr zu tun haben und wird nach eigenen

Äußerungen der Beschuldigten nunmehr als Verräter bezeichnet.

Sie erschienen vor dessen Haus, drangen gewaltsam in das Mehrfamilienhaus ein,

indem die Haustür aufgetreten wurde. An der Wohnungstür des Geschädigten

machten sie sich lautstark bemerkbar, bis der Betroffene aus dem Schlaf

gerissen vor die Tür kam. Dort wurde er dann gemeinschaftlich ergriffen, auf

den Boden gedrückt und mehrfach auf ihn eingetreten. Nach weiteren Gewalteinwirkungen

gegen das Opfer ließen sie dann von ihm ab und zogen Naziparolen grölend davon.

 

Die durch die Hausnachbarn informierte Polizei, die innerhalb kürzester Zeit

vor Ort war, konnten die Beschuldigten schnell identifiziert, in der Wohnung

eines der Beschuldigten vorerst vorläufig festgenommen und in das Polizeirevier

verbracht werden. Eine Atemalkoholprüfung ergab bei zwei der Beschuldigten

einen Atemalkoholwert von weit über 2 Promille, die anderen beiden waren nicht

ganz so angetrunken.

 

Die eingesetzte Kriminalpolizei des Reviers Oschersleben nahm sofort die

Ermittlungen auf, Zeugenvernehmungen, Spurensicherungen, Gegenüberstellungen

und entsprechende Beschuldigtenvernehmungen bestätigten letztendlich den

Tatverdacht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden alle

Beschuldigten wegen nichtausreichender Haftgründe nach Abschluss aller

strafprozessualen Maßnahmen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Sie

erwartet nunmehr ein entsprechendes Strafverfahren.

 

 

 

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