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Versicherungsschutz für
ehrenamtlich Tätige ab kommendem Jahr
09.07.2007, Magdeburg – 76
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
076/07
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 076/07
Magdeburg, den 9. Juli 2007
Versicherungsschutz für
ehrenamtlich Tätige ab kommendem Jahr
Magdeburg . Der Versicherungsschutz bei Unfällen soll in
Sachsen-Anhalt mit Beginn des kommenden Jahres auf alle ehrenamtlich Tätige
ausgeweitet werden. Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe sagte am Montag auf
einer Fachtagung zum Bürgerschaftlichen Engagement in Magdeburg: ¿Wir wollen
Bürgerinnen und Bürger dafür gewinnen, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen.
Dafür brauchen wir attraktive Rahmenbedingungen. Eine bessere Absicherung durch
eine Haftpflicht- und Unfallversicherung gehört laut Freiwilligensurvey 2004 zu
den drängendsten Wünschen der Freiwilligen.¿ Die Unfallversicherung solle
generell gewährt werden. Die Haftpflicht greife dann, wenn keine andere
Versicherung, etwa eine private Haftpflichtversicherung, vorrangig eintreten
müsse. Bisher genießen Versicherungsschutz für Kommunen und Verbände
ehrenamtlich Tätige. Nun wird die Lücke für freiwillig Engagierte geschlossen,
die bei kleineren Initiativen tätig sind.
Die Ministerin weiter: ¿Die Umfrage hat
gezeigt, dass sich viele Menschen intensiver für die Gesellschaft und ihr
näheres Umfeld engagieren wollen. Ein knappes Drittel der Menschen in
Sachsen-Anhalt ist ehrenamtlich tätig ¿ in der Feuerwehr, im Sport, in
Elternräten, in der Umwelt, im Sozialbereich. Ein weiteres Drittel ist unter
Umständen bereit, sich zu engagieren. Nun geht es darum, dieses Potential an
Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement zu aktivieren.¿
Der Freiwilligensurvey
bestätige den Kurs der Landesregierung in ihrem Einsatz für das Ehrenamt. So
wünschten die Befragten bessere Informationen über Möglichkeiten des
Engagements und mehr öffentliche Anerkennung. Die Ministerin: ¿Diesen Wünschen
trägt die Landesregierung Rechnung. So hat in diesem Jahr eine Koordinierungsstelle
für Bürgerschaftliches Engagement und Bündnisse für Familien im
Sozialministerium ihre Arbeit aufgenommen. Neben der Koordinierung ehramtlicher
Arbeit finden Bürgerinnen und Bürger
hier Beratung und Information.¿
Eine wichtige Informations- und
Kontaktplattform ist das im April von Ministerpräsident Prof. Wolfgang Böhmer
freigeschaltete Internetportal www.engagiert-in-sachsen-anhalt.de.
Hier werden die landesweiten Strukturen der Ehrenamtsförderung beschrieben und
Projekte und lokale Netzwerke vorgestellt, wird über Versicherungs- und
Rechtsfragen sowie über Veranstaltungen und Weiterbildungen informiert.
An der Tagung nehmen Fachleute aus
Kommunen, Kreisverwaltungen, Freien Trägern und der Wissenschaft teil. Die
Tagung sucht nach Wegen, den Zugang zu ehrenamtlichem Engagement zu verbessern
und die Engagementförderung in der Politik anzuregen.
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