Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Gemeinsame Pressemitteilung mit
dem Niedersächsischen Umweltministerium
Staatssekretäre beraten im Nationalpark Harz
Leitbild verabschiedet
04.07.2007, Magdeburg – 73
- Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.:
073/07
Ministerium für Landwirtschaft und
Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 073/07
Magdeburg, den 4. Juli 2007
Gemeinsame Pressemitteilung mit
dem Niedersächsischen Umweltministerium
Staatssekretäre beraten im Nationalpark Harz
Leitbild verabschiedet
Die
Staatssekretäre des Niedersächsischen Umweltministeriums, Dr. Christian Eberl,
des Niedersächsischen Ministeriums für den ländlichen Raum, Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Friedrich-Otto Ripke, und des
Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Dr.
Hermann Onko Aeikens, haben sich heute (04.07.2007) erneut im Nationalpark Harz
getroffen, um sich über den Fortgang des Fusionsprozesses in der gemeinsamen
Nationalparkverwaltung zu informieren. Tagungsort war dieses Mal die
Außenstelle der Nationalparkverwaltung in St. Andreasberg, Ortsteil Oderhaus.
Wichtigstes
Thema des Zusammentreffens war die Diskussion und Verabschiedung eines Leitbildes
für die weitere Entwicklung des länderübergreifenden Nationalparks Harz durch
die Staatssekretäre. In dem Leitbild sind sowohl die fachlichen Grundsätze wie
auch die Grundsätze für die interne Zusammenarbeit formuliert. Sie wurden von
den Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung in gemeinsamer Diskussion
erarbeitet und mit den Ministerien in Hannover und Magdeburg abgestimmt.
In
dem Leitbild wird die national wie international große Bedeutung des
Nationalparks Harz für die Erhaltung der biologischen Vielfalt betont und auf
die Einmaligkeit eines länderübergreifenden Nationalparks in Deutschland
hingewiesen. Natur Natur sein lassen, das heiß,t der Schutz der natürlichen
Dynamik der Ökosysteme wird - entsprechend den nationalen Gesetzen und den
internationalen Empfehlungen - als vorrangiges Ziel eines Nationalparks hervorgehoben.
Daneben geht es aber auch um Entwicklungsmaßnahmen dort, wo das natürliche
Gleichgewicht durch frühere menschliche Aktivitäten gestört ist (z. B.
Förderung des Laubwaldes, Wiederansiedlung des Luchses). Erstmals wurde das
Ziel formuliert, bis zum Jahr 2022 mindestens 75 % der Nationalparkfläche als
Naturdynamikzone auszuweisen. In der Zukunft wird der Mensch im Nationalpark
also immer mehr vom Gestalter zum Gast und Beobachter der Natur.
Der
Nationalpark steht darüber hinaus den Menschen in der Region sowie allen Gästen
für das Naturerlebnis und zu naturverträglichen, schutzzweckkonformen Bildungs-
und Erholungszwecken offen. Das Umweltbildungsangebot der Nationalparkverwaltung
und ihrer Partner soll ganzheitliche Naturerfahrung ermöglichen, die
Wissensvermittlung und emotionales Erleben miteinander verbindet. Schließlich
werden in dem Leitbild die Rolle der Öffentlichkeitsarbeit, der Forschung und
die Beiträge des Nationalparks zur Regionalentwicklung beschrieben.
Die Staatssekretäre betonen, dass mit dem Leitbild
eine gute, von allen akzeptierte Basis für die gemeinsame fachliche Arbeit und
für die vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Mitarbeiter in der
länderübergreifenden Verwaltung geschaffen wurde.
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