Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
MPK-Ost - Ostdeutsche Länder wollen
Hochschulen und Forschung im Osten stärken/ Ministerpräsident Böhmer: Für
Hochschulen im Osten stärker werben
27.06.2007, Magdeburg – 352
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 352/07
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 352/07
Magdeburg, den 27. Juni 2007
MPK-Ost - Ostdeutsche Länder wollen
Hochschulen und Forschung im Osten stärken/ Ministerpräsident Böhmer: Für
Hochschulen im Osten stärker werben
Die ostdeutschen Länder und der
Bund wollen Hochschulen und Forschung im Osten weiter stärken. Darauf
verständigten sie sich heute auf einer Ministerpräsidentenkonferenz-Ost in
Ronneburg/Thüringen, an der für die Bundesregierung der Beauftragte für die
neuen Länder, Minister Wolfgang Tiefensee, teilnahm.
Angesichts der in Deutschland in
den nächsten Jahren steigenden Studienbewerberzahlen sprachen sich die Länder
und der Bund dafür aus, vor einem Ausbau von Hochschulstandorten in den alten
Ländern für eine bessere Ausnutzung der Kapazitäten der ostdeutschen
Hochschulen zu sorgen. Im Hochschulpakt 2020 haben sich Bund und Länder u. a.
darauf geeinigt, bis 2010 insgesamt 91.370 Studienanfänger mehr als im Jahr
2005 aufzunehmen. Die ostdeutschen Länder gehen dabei die Verpflichtung ein,
bis 2010 keine Kapazitäten abzubauen trotz sinkender Studierendenzahlen.
"Im Osten haben wir
hervorragende Hochschulen mit moderner Ausstattung und kompetenten Lehrkräften.
Mieten und Lebenshaltungskosten für Studenten sind niedriger als im Westen. Mit
diesen Pfunden müssen wir wuchern und für ein Studium bei uns werben"
erklärte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer. Angesichts des Bevölkerungsrückgangs
im Osten sei ein verstärkter Zustrom von Studenten aus den alten Bundesländern
wünschenswert. Dies sei auch im Interesse der Studierenden selbst, da mit
steigenden Bewerberzahlen noch deutlichere Kapazitätsprobleme an Universitäten
und Hochschulen in den alten Ländern zu befürchten seien. Die ostdeutschen
Länder und der Bund beschlossen, länderübergreifend für ein Studium im Osten zu
werben. Ein entsprechendes Konzept sollen die Wissenschaftsminister gemeinsam
erarbeiten.
Zugleich verständigten sich die
ostdeutschen Länder auf Vorschlag Sachsen-Anhalts darauf, die Gespräche mit dem
Bund über eine spezielle Förderpolitik zur Entwicklung der Exzellenz in der
Forschung in den neuen Ländern zu intensivieren. Im Rahmen der laufenden
Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder seien die neuen Länder zu wenig
berücksichtigt, so Ministerpräsident Böhmer. Es könne aber nicht Ziel einer
solchen Initiative sein, strukturelle Unterschiede zu schaffen bzw. zu
verfestigen. ¿Auch wir stellen uns dem Exzellenzwettbewerb. Aber man muss bedenken,
dass die Ausgangsvoraussetzungen in Ost und West noch immer sehr unterschiedlich
sind.¿
Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail:
staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de