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Schreibgeräte-Hersteller hat
Belegschaft seit 1991 verdoppelt
?Heiko? wurde zum Glücksfall für Wernigerode: Schneider ist ?Unternehmen des
Monats Juni?
26.06.2007, Magdeburg – 99
- Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 099/07
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 099/07
Magdeburg, den 26. Juni 2007
Schreibgeräte-Hersteller hat
Belegschaft seit 1991 verdoppelt
¿Heiko¿ wurde zum Glücksfall für Wernigerode: Schneider ist ¿Unternehmen des
Monats Juni¿
Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff hat heute die Schneider Schreibgeräte GmbH & Co.
Produktions- und Vertriebs-KG Wernigerode als ¿Unternehmen des Monats Juni
2007¿ geehrt. ¿Schneider in Wernigerode ¿ das bedeutet nicht nur Jahr für Jahr
neue Umsatzrekorde. Das bedeutet auch 110 Mitarbeiter, über 25 Millionen Euro
Investitionen in neue Standorte und ein Sortiment, das mit Auszeichnungen
geradezu überhäuft wird¿, lobte Haseloff die 16-jährige Entwicklung des
Unternehmens.
Mit Schneider-Schreibgeräten wird in Wernigerode
eine Erfolgsgeschichte fortgeschrieben, die für jeden Schulanfänger in der DDR
mit einem Namen verbunden war: Heiko. 1946 wurde in der bunten Stadt am Harz
und in Halle die ¿Heise & Co.¿-Füllfederhalterfabrik gegründet. 1970 wurde
die Firma zwangsprivatisiert. Als VEB Füllhalterfabrik Heiko wurde das
Unternehmen zum wichtigsten Füllhalterhersteller der DDR. Bei Tintenleitern und
Tintenpatronen war Heiko Alleinproduzent. Jährlich wurden hier bis zu fünf
Millionen Füllhalter und 120 Millionen Tintenpatronen produziert.
1991 übernahm die Schwarzwald-Firma Schneider,
einer der führenden deutschen Schreibgerätehersteller, das Wernigeröder
Unternehmen, um die Schneider-Produktpalette mit dem Einstieg in den
Füllermarkt zu erweitern. Die von den Heiko-Ingenieuren beherrschte Reglertechnik
versprach beste Startbedingungen. In der Tat sind Schneider-Füller aus
Wernigerode inzwischen millionenfach auf allen Märkten der Welt zu finden. Für
Tintenleiter aus Polyester ist Schneider der führende Hersteller in
Deutschland. Sie werden längst nicht mehr allein für den Eigenbedarf
produziert.
Seit der Privatisierung hat sich die
Produktionsfläche in Wernigerode vervielfacht und die Mitarbeiterzahl fast
verdoppelt. Jeder zehnte Mitarbeiter arbeitet im eignen Entwicklungsbereich,
rund 20 Mitarbeiter bauen in Wernigerode Werkzeuge und Vorrichtungen, die
speziell auf neue Produkte zugeschnitten sind. ¿Damit¿ so Haseloff,
¿praktiziert Schneider, was längst noch nicht die Norm in Sachsen-Anhalt ist:
Hier wird nicht nur produziert als ¿verlängerte Werkbank¿, hier wird geforscht
und entwickelt, hier ist die gesamte Produktionskette angesiedelt.¿
Das derzeitiges Spitzenprodukt ist zugleich ein
Massenprodukt: Ein neuer Schreiblernfüller ¿wächst mit¿, wie das Unternehmen
versichert: Für die kleine Hand des Schulanfängers ein kurzer und leichter
Schaft, ist die Hand gewachsen, wird der beigefügte lange Schaft verwendet.
Vier Auszeichnungen gab es schon für diesen Schulfüller, der für 2007 auch zum
Deutschen Designpreis nominiert ist. Qualität, verspricht Firmenchef Roland
Schneider, ist immer Umweltqualität. Energieoptimale Produktion, langlebige
Werkstoffe und Materialien und optimierte Nachfüllmöglichkeiten für Füller und
Kugelschreiber erhöhen, so das Unternehmsziel, nicht nur den Gebrauchswert der
Produkte, sondern helfen auch, Müll zu vermeiden und Ressourcen zu schonen.
Zum ¿Unternehmen des Monats¿: Die
Ehrung als ¿Unternehmen des Monats¿ erfolgt durch das Ministerium für Wirtschaft
und Arbeit. Auswahlkriterien sind unter anderem eine auffallend positive Entwicklung
des Unternehmens und/oder ein außergewöhnlich hoher Auftragseingang, die
Markteroberung durch neue, technisch und/oder technologisch herausragende Entwicklungen,
Investitionen mit besonders hohem Beschäftigungseffekt, ein außergewöhnliches
Engagement bei der Berufsausbildung, bei Beschäftigung schaffenden Maßnahmen,
der Beschäftigung von Behinderten, schwer vermittelbaren Arbeitslosen, ein
ausgezeichnetes Arbeitsklima, starkes Engagement in der Gemeinde usw.
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