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Staatsminister Robra: "Ehrenamt
unbezahlbar ? Gemeindegebietsreform muss bürgerschaftlichen Gemeinsinn fördern?
12.06.2007, Magdeburg – 309
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 309/07
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 309/07
Magdeburg, den 12. Juni 2007
Staatsminister Robra: "Ehrenamt
unbezahlbar ¿ Gemeindegebietsreform muss bürgerschaftlichen Gemeinsinn fördern¿
¿Ich freue mich, dass die
Leistungen ehrenamtlicher Kommunalpolitiker und das bürgerschaftliche
Engagement vieler Frauen und Männer in Sachsen-Anhalt auch von den Sachverständigen
anerkannt worden sind¿, sagte Staatsminister Rainer Robra aus Anlass der
Vorlage des Gutachtens zur Wirtschaftlichkeit gemeindlicher
Verwaltungsstrukturen in Sachsen-Anhalt durch Innenminister Hövelmann. Danach
ist das bürgerschaftliche Engagement gerade im ländlichen Bereich innerhalb der
Verwaltungsgemeinschaften sehr stark ausgeprägt. Insbesondere die ehrenamtlichen
Bürgermeister leisteten in den Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaften
ein hohes Maß an freiwilliger Arbeit.
Robra ergänzte: ¿Ich werde mich
bei der Gemeindegebietsreform für Lösungen einsetzen, die weiter
bürgerschaftlichen Gemeinsinn bei der Gestaltung des gemeindlichen Lebens fördern.
Dieses Engagement sehe ich auch als Voraussetzung dafür an, der
Politikverdrossenheit entgegenzuwirken und die Beteiligung an Wahlen zu fördern¿.
Hintergrund:
Das von der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Institut für
Wirtschaftsforschung Halle vorgelegte Gutachten ¿Zur Wirtschaftlichkeit
gemeindlicher Verwaltungsstrukturen in Sachsen-Anhalt¿ hat festgestellt, dass
alle diskutierten Modelle einer Gemeindeverfassung (Einheitsgemeinden,
Verbandsgemeinden und Verwaltungsgemeinschaften) jeweils spezifische Vor- und
Nachteile haben. Ein wesentliches Element der Gestaltung der Kommunen und von
unschätzbarem Wert für die Gemeindearbeit sei das vielfältige ehrenamtliche und
bürgerschaftliche Engagement im Lande, das auch in Zukunft erhalten und
gefördert werden müsse. In Mitgliedsgemeinden von Verwaltungsgemeinschaften sei
die Wahlbeteiligung signifikant höher als in Einheitsgemeinden.
Die Gutachter empfehlen daher
die Einheitsgemeinde mit stark ausgebauter Ortschaftsverfassung und die
Verbandsgemeinde. Bei der Entscheidung für eines der Modelle sollten die
örtlich Verantwortlichen eine wichtige Rolle spielen.
Die Staatskanzlei ist für
bürgerschaftliches Engagement und Ehrenämter zuständig und hat kürzlich die Internetplattform
"www.engangiert-in-sachsen-anhalt.de" eröffnet, unter der
interessierte Bürger zahlreiche Informationen rund um das Ehrenamt abrufen
können.
Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail:
staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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