Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 260/07

Staatskanzlei - Pressemitteilung

Nr.: 260/07

Magdeburg, den 24. Mai 2007

Konferenz des

Bundeslandwirtschaftsministeriums in Magdeburg:

Ministerpräsident Böhmer plädiert für konzentrierte Förderung ländlicher

Regionen und würdigt das Engagement der Bürger vor Ort

¿Den ländlichen Raum fördern, heißt Mobilität

ermöglichen, moderne Kommunikationstechnologien vorhalten, die

Verkehrsinfrastruktur ausbauen und pflegen und die Maschen des sozialen Netzes

auch auf dem Land eng halten. Hierzu muss eine Politik für den ländlichen Raum

ihren Beitrag leisten.¿ Das sagte heute Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang

Böhmer in Magdeburg zur Eröffnung der Konferenz ¿Infrastruktur im ländlichen

Raum¿ des Bundeslandwirtschaftsministeriums.

Das zentrale Ziel der Landesregierung sei im

Rahmen der kommenden EU-Förderperiode, Wachstum und Beschäftigung zu

unterstützen. Erschwert würde die Umsetzung dieses Ziels allerdings durch

verringerte Finanzvolumina. Daraus erwachse, so der Regierungschef, die Notwendigkeit

einer konzentrierten und gleichzeitig integrierten Förderung für ländliche Räume.

Angesichts des strukturellen und

demografischen Wandels müsse man sich den Herausforderungen stellen und dürfe

die Menschen in den Dörfern mit ihren Problemen nicht allein lassen. Die

Landesregierung beschreite hierbei neue Wege. So bewähre sich das 2005

beschlossene ÖPNV-Gesetz, womit der flexible Einsatz von sogenannten Rufbussen

im ländlichen Raum nach bestimmten Fahrzeiten oder telefonischer Bestellung

möglich geworden sei. Die Landesregierung erarbeite zur Zeit ein Konzept für

die Schulentwicklungsplanung ab 2009, damit möglichst weitere Schulschließungen

vermieden werden können. Um einer künftigen medizinischen Unterversorgung im

ländlichen Raum vorzubeugen, plane die Landesregierung u.a., das zeitlich

befristete Modellprojekt ¿Gemeindeschwester¿ zu starten.

Dabei hob Böhmer hervor:

¿Unverzichtbar für den ländlichen Raum ist das Engagement der Menschen vor Ort.

Ein engagierter Bürgermeister, ein rühriger Vorsitzender des Tourismusvereins

kann mehr bewirken als alle Förderprogramme zusammen. Die Förderung des

ländlichen Raums heißt daher auch Ermutigung der Entscheidungsträger in den

Gemeinden.¿

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