Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Ausschuss der Regionen der Europäischen Union
tagt in Halle/ Europaminister Robra: Politik des Zusammenhalts unverzichtbar
für europäische Integration
23.05.2007, Magdeburg – 256
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 256/07
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 256/07
Magdeburg, den 23. Mai 2007
Ausschuss der Regionen der Europäischen Union
tagt in Halle/ Europaminister Robra: Politik des Zusammenhalts unverzichtbar
für europäische Integration
¿Die Politik des
wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts ist unverzichtbar für den Erfolg
der europäischen Integration.¿ Das sagte Europaminister Rainer Robra heute in
Halle bei der Begrüßung der Fachkommission für Kohäsionspolitik (COTER,
Regionaler Zusammenhalt in Europa) des Ausschusses der Regionen (AdR) der
Europäischen Union. Die Kommission hält bis morgen eine Konferenz in der
Saalestadt ab. Der
sachsen-anhaltische Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten, Dr.
Michael Schneider, ist als Mitglied des AdR stellvertretender Präsident dieser
Fachkommission.
Mit der Erweiterung der
Europäischen Union um zwölf neue Mitgliedsstaaten seit 2004 habe die
Kohäsionspolitik einen noch deutlich höheren Stellenwert erlangt, so Robra.
¿Sie wird darüber entscheiden, ob und wie es gelingt, die großen
wirtschaftlichen und sozialen Unterschiede in der Europäischen Union auf ein
vertretbares Maß zu reduzieren. Ich bin sicher, dass die Fachkommission für
Kohäsionspolitik mit dafür sorgen wird, den lokalen und regionalen
Gebietskörperschaften dabei nachhaltig Gehör zu verschaffen.¿
Sachsen-Anhalt, so Robra, wolle
als Gastgeber der Kommissionssitzung auch einen Beitrag zur deutschen
EU-Ratspräsidentschaft leisten, ganz im Sinne ihres Mottos ¿Europa gelingt
gemeinsam¿. Europa könne die neuen Herausforderungen nur erfolgreich bestehen,
wenn es nach innen und außen handlungsfähig bleibe. ¿Deshalb ist es so wichtig,
dass der Verfassungsprozess wieder in Gang kommt. Hoffen wir gemeinsam, dass
der Europäische Rat im Juni einen Beschluss dazu fassen wird.¿
Zum Hintergrund:
Der
Ausschuss der Regionen (AdR) ist eine beratende Institution der Europäischen Union, die
sich aus Vertretern der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften zusammensetzt.
Der AdR wurde 1994 aus zwei Erwägungen heraus errichtet. Zunächst einmal
erschien es sinnvoll, dass die Vertreter der Gemeinden, Städte und Regionen bei
der Konzipierung neuer EU-Vorschriften ein Wort mitzureden haben; denn drei
Viertel der EU-Rechtsvorschriften werden auf lokaler oder regionaler Ebene umgesetzt.
Zum zweiten wurde befürchtet, dass die
Union ihre Bürger auf ihrem Weg in die Zukunft nicht mitnimmt. Die Beteiligung
der gewählten Mandatsträger, die auf der Ebene mit der größten Bürgernähe tätig
sind, wurde als eine Möglichkeit gesehen, diese Distanz zu überbrücken.
Die Verträge legen fest, dass die Kommission und
der Rat den Ausschuss der Regionen in sämtlichen Bereichen, in denen
Legislativvorschläge der EU Auswirkungen auf die regionale und kommunale Ebene
haben könnten, um Stellungnahme ersuchen müssen. Im Vertrag von Maastricht
wurden fünf derartige Bereiche genannt: wirtschaftlicher und sozialer
Zusammenhalt, transeuropäische Infrastrukturnetze, Gesundheitswesen, Bildung
und Kultur. Im Vertrag von Amsterdam wurde diese Liste um fünf weitere Bereiche
ergänzt - Beschäftigungspolitik, Sozialpolitik, Umwelt, Berufsbildung und
Verkehr - und deckt nun den größten Teil des Tätigkeitsbereichs der EU ab.
Die
Fachkommission für Kohäsionspolitik (COTER) hat folgende Zuständigkeitsbereiche:
= wirtschaftlicher und sozialer
Zusammenhalt
= territorialer Zusammenhalt
= Strukturfonds
= territoriale Zusammenarbeit
= Raumordnung
= Städtepolitik
= Verkehr und transeuropäische
Netze im Verkehrsbereich
Impressum:
Staatskanzlei des Landes
Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail:
staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de