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Vier Chöre aus Sachsen-Anhalt
werden mit der Zelter-Plakette ausgezeichnet
11.05.2007, Magdeburg – 107
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 107/07
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 107/07
Magdeburg, den 11. Mai 2007
Vier Chöre aus Sachsen-Anhalt
werden mit der Zelter-Plakette ausgezeichnet
Im Rahmen eines Festaktes am 13. Mai 2007 ab 10.30
Uhr im Schinkelsaal des
Gesellschaftshauses im Klosterbergegarten in Magdeburg wird Kultusstaatssekretär
Dr. Valentin Gramlich die Zelter-Plaketten und Urkunden an folgende vier
Chöre aus Sachsen-Anhalt überreichen.
· Chorgemeinschaft ¿Liederhain¿ Salzwedel e. V.,
Benkendorf
· Männerchor 1832 e. V., Stolberg
· Männerchor 1848 e. V., Beetzendorf
· Männerchor Badersleben, Huy/OT Badersleben
Seit 1971 ist es Tradition, die
Ehrung der auszuzeichnenden Chöre und Musikvereine in einem bundesweiten zentralen
Festakt jeweils am Wochenende zum Sonntag Laetare - drei Wochen vor Ostern -
als Tage der Laienmusik zu begehen.
Dieser Tradition folgend, wurden
die diesjährigen Plaketten vom Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft
des Saarlandes im Auftrag des Bundespräsidenten Horst Köhler am 18. März 2007
in Saarbrücken überreicht. Bundesweit werden in diesem Jahr 150 Chöre mit der
Zelter-Plakette und 50 Musikvereine mit der PRO MUSICA Plakette geehrt.
Sieben Millionen Menschen in Deutschland musizieren
oder singen in Chören, Orchestern, Spielmannsgruppen. Die meisten von ihnen
sind keine Profis, sondern Laien. Um diese Laienmusik zu fördern, wird die 1956
von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftete ¿Zelter-Plakette¿ für Laienchöre
verliehen. Es ist die höchste Auszeichnung für Chöre, die sich in langjährigem
Wirken besondere Verdienste um die Pflege des deutschen Liedes erworben haben.
Voraussetzung für die Verleihung ist ein lückenloser Nachweis über eine
mindestens hundertjährige Musiziertradition im Chorbereich. Seit dem Jahr 1968 erfolgt
die Vergabe der ¿PRO MUSICA-Plakette¿ für mindestens 100 Jahre alte
Musikvereinigungen.
Zu Ihrer weiteren Information:
Carl Friedrich Zelter , der Namensgeber für die Chor-Auszeichnung, wurde
am 11.12.1758 in Berlin geboren. Er erlernte den Beruf seines Vaters und wurde
Maurermeister. Gleichzeitig bildete er sich auch musikalisch aus (Violine,
Dirigieren, Komposition). 1791 wurde er Mitglied des Singvereins von Carl
Friedrich Fasch, er vertrat diesen und wurde 1800 Nachfolger seines Lehrers als
Leiter der inzwischen ¿Berliner Singakademie¿ genannten Chorvereinigung. Zelter
wurde 1806 Ehrenmitglied der Königlichen Akademie der Künste und 1809 zum Professor
ernannt. Durch seine Initiative erhielt die Singakademie 1827 ein eigenes
Gebäude. Eine umfassende musikalische Tätigkeit in verschiedenen Bereichen und
Wirkungsorten prägten sein Leben. Von über 200 Lieder- und Chorkompositionen -
u. a. ¿Der König von Thule¿, ¿Herr Urian¿ - sind viele bis heute im Repertoire
der Chöre zu finden. Am 15.5.1832 starb Zelter in seinem Geburtsort Berlin.
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