Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 215/07

Staatskanzlei - Pressemitteilung

Nr.: 215/07

Magdeburg, den 3. Mai 2007

Eröffnung der Landwirtschaftsausstellung agra

2007 in Leipzig:

Ministerpräsident Böhmer würdigt wettbewerbsfähige Betriebsstrukturen und

zukunftsorientierte Geschäftsfelder der mitteldeutschen Agrarwirtschaft

¿Die landwirtschaftlichen

Unternehmen der drei mitteldeutschen Länder sind heute gut aufgestellt. Sie

haben sich aufgrund ihrer wettbewerbsfähigen Betriebsstrukturen in der

Bundesrepublik erfolgreich etabliert und erschließen zukunftsträchtige

Geschäftsfelder, wie u. a. den Energiepflanzenanbau.¿ Das sagte heute

Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer in Leipzig anlässlich der Eröffnung

der mitteldeutschen Landwirtschaftsausstellung ¿agra 2007¿.

Die Landwirtschaft

Mitteldeutschlands zähle bundesweit zu den leistungsfähigsten

Wirtschaftsbereichen. Während beispielsweise im Bundesdurchschnitt mehr als

sieben Arbeitskräfte für die Bewirtschaftung von 100 ha Agrarfläche notwendig

seien, käme man in Thüringen mit rund drei, in Sachsen mit etwa vier und in

Sachsen-Anhalt mit rund zwei Arbeitskräften bei dieser Flächengröße aus. Die

landwirtschaftlichen Betriebe würden von dem hohen Stand der Technisierung der

Produktionsabläufe profitieren.

In diesem Zusammenhang lobte

Böhmer die landwirtschaftlichen Unternehmen, die die Chancen des

Energiepflanzenanbaus für die Biomassenutzung frühzeitig erkannt hätten. So

würde sich Sachsen-Anhalt zu einem Standort für regenerative Energien

entwickeln.

Im Jahr 2006 seien zwischen

Arendsee und Zeitz insgesamt 250.000 t Getreide auf einer Anbaufläche von

40.000 ha als Biomasse zur Herstellung von Ethanol genutzt worden. Zwei

Bioethanolanlagen (Zeitz und Zörbig) hätten im vergangenen Jahr rund 61 % der

deutschen Bioethanolproduktion erzeugt. Auch bei der Biodieselproduktion stünde

Sachsen-Anhalt mit einem bundesweiten Produktionsanteil von 16 % gut da.

Böhmer informierte darüber, dass

weitere Bioethanolanlagen und Biodieselproduktionsstätten im Genehmigungs- und

Planungsverfahren seien.

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