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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Olbertz: Berufsorientierung soll noch
stärkeres Gewicht in der Arbeit der Sekundarschulen erhalten

03.05.2007, Magdeburg – 99

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 099/07

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium

- Pressemitteilung Nr.: 099/07

 

 

 

Magdeburg, den 3. Mai 2007

 

 

 

 

 

Olbertz: Berufsorientierung soll noch

stärkeres Gewicht in der Arbeit der Sekundarschulen erhalten

 

 

 

¿Regelmäßige

Beziehungen zwischen Schule und Arbeitswelt erhöhen nicht nur die Relevanz des

Unterrichtsstoffes, sondern bieten auch vielfältige Möglichkeiten, an die

Stärken und besonderen Interessen der Jugendlichen anzuknüpfen und ihnen

berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Deshalb liegt mir dieses Thema besonders

am Herzen.¿ Das sagte Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz heute bei

einem Pressegespräch zur Berufsorientierung an Sekundarschulen.

 

 

 

Man sei durch zahlreiche Maßnahmen,

Aktivitäten und Kooperationen mit außerschulischen Partnern bereits ein gutes

Stück vorangekommen, so der Minister. Er nannte z.B. den Pakt für Ausbildung in Sachsen-Anhalt , der

zwischen Wirtschaft, Landesregierung und der Regionaldirektion

Sachsen-Anhalt-Thü­ringen der Bundesagentur für Arbeit geschlossen worden sei.

Ebenso wichtig sei die Ende Januar 2007 zwischen Kultusministerium und

Bundesagentur für Arbeit geschlossene Vereinbarung

über die Zusammenarbeit von Schule und Berufsberatung. In diesem

Projekt werden Schülerinnen und Schüler bei der individuellen Gestaltung ihrer

Bildungs- und Ausbildungswege unterstützt.

 

 

 

Olbertz: ¿Innerschulisch wurde dem Lernbereich Wirtschaft, Technik, Hauswirtschaft

durch eine Erhöhung der Stundenzahl

ab dem Schuljahr 2006/07 um eine Wochenstunde ein stärkeres Gewicht verliehen.

Weiterhin sind die Schülerbetriebspraktika ,

die im 8. und 9. Schuljahrgang an jeweils 10 Tagen durchgeführt werden, als

obligatorische, von allen Schülerinnen und Schülern einer Klasse gleichzeitig

zu absolvierende schulische Veranstaltung installiert worden, damit sie die

Berufs- und Arbeitswelt unmittelbar kennen lernen.¿ Weiterhin nannte der

Minister Betriebserkundungen , Praxistage in Zusammenarbeit mit

Bildungsträgern, Betrieben und sozialen Einrichtungen sowie den Besuch außerschulischer Lernorte als

ergänzende Unterrichtsange­bote. Um Einblicke in die soziale Marktwirtschaft zu

geben und unternehmerisches Denken bei Schülerinnen und Schülern zu entwickeln,

seien mit Unterstützung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und dem

Institut der Deutschen Wirtschaft Köln zahlreiche Schülerfirmen aufgebaut worden. Dem gleichen Ziel dient auch

die Teilnahme an speziellen Wettbewerben ,

wie z.B. dem Schülerbusinessplanwettbewerb ¿futurego¿ Sachsen-Anhalt, der

Einbindung von Experten in den Unterricht

und die Teilnahme an Messen.

 

 

 

Die Lehrerinnen und Lehrer werden in diesem

Themenfeld durch gezielte Fortbildungen des Landes oder auch externer Träger

unterstützt. Es gibt die Möglichkeit von Lehrerbetriebspraktika .

Daneben hat das Kultusministerium Ende 2006 eine Handreichung für Lehrkräfte mit dem Titel ¿Berufswahlvorbereitung an Sekundarschulen ¿

herausgegeben.

 

 

 

Wie Olbertz informierte, sollen nach der

zweijährigen Erprobungsphase ab dem Schuljahr 2007/08 alle Schulen, die es

wünschen, die Möglichkeit erhalten, den Berufswahlpass

für Schülerinnen und Schüler einzuführen. Der Wettbewerb der Bertelmannstiftung

zum Erwerb des ¿ Berufswahl-SIEGELs ¿

soll nach der Erprobungsphase im Schuljahr 2006/07 in den südlichen Bezirken

des Landes Sachsen-Anhalt auf andere Regionen des Landes ausgeweitet werden.

 

 

 

Es besteht eine intensive Zusammenarbeit

zwischen dem Kultusministerium und dem Ministerium für Wirtschaft und Arbeit.

Ein Beispiel hierfür ist das vom Ministerium für Wirtschaft und Arbeit

geförderte Projekt zur vertieften Berufsorientierung SPRINT , an dem seit Beginn im August 2002 landesweit etwa

12.000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben. Mehr als 1200 Schülerinnen

und Schüler hatten darüber hinaus Gelegenheit, in den Schulferien durch Schnupperpraktika

einen zusätzlichen Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt zu erhalten. In

Zusammenarbeit von Kultusministerium, Wirtschaftsministerium und der Bundesagentur

für Arbeit sollen künftig landesweite Projekte zur frühzeitigen Berufsorientierung

(Klasse 7) an den Sekundarschulen durchgeführt werden.

 

 

 

Daneben kooperiert das Kultusministerium mit

dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, der Handwerkskammer, der IHK,

den Banken, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sowie mit verschiedenen

Netzwerken, so z.B. dem lokalen Berufsorientierungsnetzwerk

Anhalt-Zerbst und Dessau . In diesem Netzwerk arbeiten Vertreter des

Kultusministeriums, des Wirtschaftsministeriums, der Bundesarbeitsgemeinschaft

Schule Wirtschaft, der Arbeitsagentur Dessau, des Landesverwaltungsamtes, der

IHK, des Landkreises Anhalt-Zerbst, die Kreishandwerkerschaft Anhalt und

Dessau, des Amtes für Landwirtschaft, Flurerneuerung und Forsten Anhalt, des

beruflichen Ausbildungszentrums Rosslau e.V. sowie Schulen des Landkreises

Anhalt-Zerbst und der Stadt Dessau zusammen.

 

 

 

Kultusminister Olbertz berichtete

abschließend, dass man in der neuen Förderperiode 2007-2013 Mittel aus dem

Europäischen Sozialfonds (ESF) beantragt habe, um die Durchführung von

Praxistagen zu verstärken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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